Tätowierungen bergen hohes Infektionsrisiko

Von Petra Schlagenhauf
8. Oktober 2013

Tattoos liegen im Trend und viele junge Erwachsene entscheiden sich, ihren Körper mit den bleibenden Körperbemalungen zu verschönern. So harmlos, wie viele denken ist das Tätowieren jedoch gar nicht. Nicht nur, dass man das gewählte Motiv sein Leben lang auf dem Körper tragen muss, durch das Tätowieren können auch ernsthafte Infektionen, wie HIV, Hepatits B oder C und Tetanus, übertragen werden. Zudem kann es durch Verunreinigungen der Farben oder Nadeln zu Entzündungen kommen, die zu einer unschönen Narbenbildung führen.

Wer sich dennoch für ein Tattoo entscheidet, sollte sich vorab über die Hygienestandards im ausgewählten Tattoostudio informieren. Die Räumlichkeiten sollten sauber und gepflegt wirken - dunkle und schmuddelige Studios sollte man sofort wieder verlassen. Außerdem ist es wichtig, dass der Tätowierer ausschließlich sterile Nadeln verwendet und diese nach jedem Kunden wechselt. Um die eigene Infektionsgefahr und die des Kunden zu reduzieren, sollte der Tätowierer zudem Einweghandschuhe verwenden.

Auch die verwendeten Farben können zu gesundheitlichen Problemen, wie etwa allergischen Reaktionen oder Entzündungen, führen. Aus diesem Grund sollten nur Farben verwendet werden, deren Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist und die nach EU-Norm geprüft wurden. Wurden die Farben keiner Prüfung unterzogen, besteht das Risiko, dass diese allergieauslösende oder krebserregende Stoffe enthalten können.