Vorsicht bei Tattoos: Farben können giftig sein

Von Nicole Freialdenhoven
14. Februar 2013

Tattoos liegen nach wie vor im Trend. Stark im Kommen sind in den letzten Monaten vor allem farbige Tätowierungen und kluge oder witzige Sprüche. Der Bundesverband der Lebensmittelchemiker/innen warnt jedoch vor Leichtsinn beim Tattoo stechen. Noch immer gehen zu viele Tätowierer zu sorglos mit offenen Flaschen um, deren Inhalt das Mindesthaltbarkeitsdatum häufig lange überschreitet, wenn die Farbe nicht oft gebraucht wird.

Dazu kommt das alte Problem, dass noch immer gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in vielen Farben entdecken werden. Bei einer Stichprobe der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen wurden 2011 bei 22 von insgesamt 26 Proben eine unzureichende Kennzeichnung des Inhaltes oder eine gesundheitlich bedenkliche Zusammensetzung bemängelt. Gerade in bunten Farben werden häufig industrielle Farbpigmente verwendet, mit denen sonst eigentlich Autos lackiert oder Poster bedruckt werden.

Wer sich ein Tattoo stechen lassen will, sollte daher sorgfältig auf die Auswahl des Tattoo-Studios achten und sich vorher, z.B. im Internet über die Qualität der Tattoos informieren. Auf keinen Fall sollten die Tattoos billig in irgendwelchen Hinterhöfen gestochen werden.