Tätowierungen finden immer mehr Anhänger

Von Cornelia Scherpe
26. Oktober 2012

Viele Menschen tragen Tattoos und ebenso viele lehnen diesen Körperschmuck entschieden ab. Beim Thema Tätowierungen gibt es zwei Lager, die man wohl kaum auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann.

Gesellschaftsforscher betrachten das Phänomen neutral und melden aktuell, dass Tattoos definitiv immer mehr Anhänger finden. Auffallend ist dabei, dass es immer häufiger ungewöhnliche Körperregionen für den dauerhaften Schmuck gibt. Viele Menschen entscheiden sich dafür, die Hände mit Farbe zu verzieren und sogar die Halsregion wird immer häufiger von diversen Bildern und Ornamenten übersät. Diese Regionen galten noch vor wenigen Jahren als No-Go und wurden nur von leidenschaftlichen Anhängern der Tattoo-Szene als Partie gewählt.

Der Grund ist, dass viele Menschen ihre Tätowierungen lieber an Stellen tragen, die man durch Kleidung verdeckt, damit keine Nachteile bei Bewerbungsgesprächen oder direkt am Arbeitsplatz entstehen. Diese Sorge scheint aber immer weniger Menschen zu plagen. Laut Sozialforschern zeigt das, dass der farbige Dauerschmuck immer mehr im Zentrum der Gesellschaft ankommt. Tätowierungen verlieren ihren teilweise schlechten Ruf.

Grund ist, dass unsere Welt immer mehr Wert auf das Individuum legt. Zwar soll man sich in ein Team auf Arbeit einfügen, aber es wird geschätzt, wenn jeder seine eigene Person und eigene Ideen zum Ausdruck bringt. Da Tattoos als Zeichen von Eigensinn gesehen werden, kann man damit durchaus beim Arbeitgeber punkten. Allerdings kommt es selbstverständlich extrem darauf an, welche Bilder oder Motive auf dem Körper erscheinen.