Den verstorbenen Ehemann auf der Haut: ein Tattoo aus Asche

Engländerin trägt ein Koi-Tattoo auf ihrem Oberschenkel - Erinnerung an den verstorbenen Ehemann

Von Ingo Krüger
21. Juni 2011

Eine Tätowierung ist heutzutage nichts Ungewöhnliches mehr. Auch ein Koi-Tattoo auf dem Oberschenkel ist nicht besonders extravagant. Doch der Karpfen, der auf einem Stück Haut der Engländerin Sharon Britt prangt, ist mehr als ausgefallen. Der Tinte ist ein wenig Asche ihres verstorbenen Ehemannes Matt beigemischt.

Koi-Tattoo zum ersten Hochzeitstag

Sharon und Matt Britt hatten erst im vergangenen Jahr geheiratet. Doch plötzlich und unerwartet verstarb der 36-Jährige kurz nach der Hochzeit. Nach der Einäscherung ihres Ehemannes hatte die Witwe seine Urne mit nach Hause genommen, um, wie sie sagt, ihm nahe zu sein.

Anlässlich ihres ersten Hochzeitstages ließ sich die 42-Jährige für 300 Pfund (rund 340 Euro) nun einen Koi auf ihren linken Oberschenkel stechen. Matt sei, erklärt Sharon, so gerne zum Angeln gegangen. Zwar glaube sie, so die Engländerin, dass die meisten Leute ihre Tätowierung seltsam finden würden, aber dies sei ihr egal. Sie habe sich so entschieden und glaube, dass es Matt gefallen hätte.

Den Rest der Asche bewahrt Sharon Britt nicht mehr in der Urne auf, sondern in einem Plüschtier in Giraffenform. Die Urne habe sie nie leiden mögen, erklärt die 42-Jährige, sie suchte nach etwas, dass sie gerne in ihrer Nähe haben wollte. Außerdem, erzählt Sharon, könne sie die Plüschgiraffe fest an sich drücken, wenn ihr Matt besonders fehle.