Lebenslang ins Gefängnis wegen eines Tattoos - Mörder überführt sich selbst

Gesuchter Mörder ließ sich Details über den Mord auf die Brust stechen und wurde überführt

Von Thorsten Poppe
23. Mai 2011

In den USA ist jetzt ein 25jähriger des Mordes wegen seines eigenen Tattoos überführt und zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die gestochene Abbildung auf Anthony Garcias Brust erzählte einen 2004 erfolgten Mord nach, der bisher noch ungelöst war. Erst als ein Polizist den Fall mit dem Comic auf der Brust des bis dato unbekannten Täters zusammenbrachte, konnte Garcia als Mörder überführt werden.

Entlarvung durch kleinen Delikt

Im Jahr 2004 war vor einem Kiosk ein 23jähriges Gangmitglied erschossen worden. Die Fahnder vermuteten eine rivalisierende Gang hinter dem Attentat. Im Laufe der Jahre ließ sich daraufhin Anthony Garcia immer mehr Details des Mordes in seine Brust stechen. Für Mitglieder einer solchen Gang sind Tätowierungen normalerweise nichts Ungewöhnliches. Aber bei diesem Tattoo gab es keine Zweifel, als der ermittelnde Polizeibeamte es entdeckte. Hier wurde der Mord von damals bis ins Kleinste erzählt.

Dumm nur für Anthony Garcia, dass er wegen eines kleinen Deliktes in der Verbrecherkartei landete, bei deren durchsehen er wegen dem Tattoo als Mörder identifiziert wurde. Als Polizisten ihn dann Undercover ein Geständnis entlockten, war der Fall nach Jahren endlich gelöst.