Gepanschte Tattoofarben - Verbraucherschützer fordern härtere Vorschriften

Von Melanie Ruch
11. Februar 2011

Spätestens seit einer Studie des Veterinäruntersuchungsamtes in Karlsruhe ist bekannt, dass einige Tättowierer Autolacke unter ihre Tattoofarben mischen. Die Lacke sorgen dafür, dass die Farben richtig schön glänzen, doch gesund ist das keinesfalls.

Oft sind Entzündungen, Allergien und sogar hässliche Narben die Folge, welche meist nur mit starken Medikamenten behandelt werden können. Über die Spätfolgen ist noch nichts bekannt, doch es wird sogar davon ausgegangen, dass die Autolacke auch krebsauslösend sein können.

Selbst das Weglasern der Tättowierung bringt nichts, da der Laser die Farbpartikel lediglich in feinere Kristalle teilt, die noch tiefer in die Haut eindringen. Verbraucherschutzminister Köberle fordert deshalb härtere Vorschriften und Zulassungsbedingungen für Tattoofarben und Tättowierer.