Statt eines Melanoms handelte es sich um Tätowierungstinte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Februar 2010

Eine 22-jährige Patientin kam in die Universitätsklinik in Düsseldorf mit dem Verdacht eines malignem Melanoms - das ist der schwarze Hautkrebs.

Aber bei der pathologischen Untersuchung des Gewebes fand man keinerlei Melan-A-positiven Zellen darin vor, sondern schwarze Pigmentfarbe. Dies lag daran, dass die junge Frau an ihrem Fußknöchel Tätowierungen hatte und diese schwarze Pigmentfarbe ist über die Gefäße und Blutbahnen zu einem Lymphknoten gelangt und hat sich dort wie ein Melanom gebildet.

Deshalb sollten Hautärzte ihre Patienten nach vorhandenen Tätowierungen befragen, weil die Unterscheidung, ob es sich um einen bösartigen vergrößerten Lymphknoten oder eben nur um eine Pigmentierung handelt, nur ein Pathologe mit Sicherheit treffen kann.