Die Schweißdrüsenkürretage bei Hyperhidrose

Eine Hyperhidrose kann erfolgreich mit einer Schweißdrüsenkürretage behandelt werden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Juni 2011

Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang in unserem Körper, um diesen vor Überhitzung zu bewahren. Übt man eine anstrengende Tätigkeit wie zum Beispiel Sport aus, so wird logischerweise mehr Schweiß produziert. Doch gibt es auch Menschen - in Deutschland etwa sieben Millionen - die übermäßig schwitzen, ohne dass es dafür einen Grund gibt.

Ambulante Entfernung der Schweißdrüsen

Wenn die Schweißdrüsen überaktiv sind, spricht man von Hyperhidrose, was vor allem die Achselhöhlen, aber auch Hände und Füße betreffen kann. Früher oder später kommt es bei Betroffenen zu einem Mangel an Selbstbewusstsein. Dadurch, dass sich unter den Armen große Schweißflecken auf der Kleidung bilden, sind die Hyperhidrose-Patienten natürlich in ihrem Alltag gehemmt, da sie sich dafür schämen.

Viele von ihnen kommen auf die so genannte Schweißdrüsenkürretage zurück. Dabei werden die Schweißdrüsen sowohl ausgeschabt als auch abgesaugt und dadurch dauerhaft entfernt. Diese Behandlung ist ambulant durchführbar und hinterlässt nur winzige Narben und zudem ist die Schweißdrüsenkürretage sehr erfolgsversprechend: 95 Prozent der Betroffenen haben nach dieser Therapie keine Beschwerden mehr.