Nicht am falschen Ende sparen: Schönheitsoperationen im Ausland können gefährlich sein

Von Laura Busch
7. Mai 2012

Nicht nur die ehemaligen Ostblock-Länder locken mit günstigen Preisen, auch in mediterranen Gefilden glauben Deutsche häufig, bei Schönheitsoperationen ein Schnäppchen machen zu können. Die Preisunterschiede sind im Vergleich zu deutschen Standards häufig so groß, dass selbst Vorsichtige ihre Bedenken über Board werfen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) nimmt diese Entwicklung zum Anlass eindringlich vor dem leichtfertigen Besuch einer ausländischen Schönheitsklinik zu warnen. Es gebe ein beträchtliches Gefälle was die Qualität und Ausstattung von Operationssälen, und die Ausbildung der Ärzte angehe.

Schönheitsoperationen in Deutschland seien nicht aus Spaß sehr kostenintensiv, vielmehr müssen entsprechend ausgebildete Chirurgen hier eine mindestens sechsjährige Ausbildung absolvieren. Diese fundierte Ausbildung schlage sich nunmal auf den Preis nieder. Zudem müsse man beachten, dass die Sprachbarriere mitunter ein enormes Hindernis darstellt. Wer in einem Beratungsgespräch auf eine Fremdsprache ausweichen müsse, gehe ein unkalkulierbares Risiko ein.