Aktuelles Ranking der Schönheits-OPs: Brustvergrößerung bleibt auf Platz 1

Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie veröffentlicht die Zahlen für das Jahr 2016

Von Cornelia Scherpe
21. November 2016

In Deutschland legen sich viele Frauen und auch immer mehr Männer unter das Messer eines Schönheitschirurgen. Als 2010 billige Brustimplantate durch enorme Gesundheitsrisiken in den Schlagzeilen standen, ging der Trend ein wenig zurück, doch insgesamt bleibt das Interesse der Deutschen bestehen. Wie die aktuellen Zahlen aussehen, sieht sich die DGPÄC, die "Deutsche Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie" jedes Jahr an. Für 2016 liegen nun die Zahlen vor und zeigen: Trotz Skandal um Billig-Implantate bleibt die Brustvergrößerung für deutsche Frauen auf Platz 1.

Befragt wurden insgesamt 2.200 Menschen, die in einer Facharztpraxis einen Termin hatten und sich zur Umfrage bereit erklärten. Zwölf Prozent waren Männer, die große Mehrheit also Frauen.

Schonende Methoden auf dem Vormarsch

Von den befragten Damen interessierten sich 17,8 Prozent für eine Brustvergrößerung durch Silikon oder hatten bereits Implantate. Das macht zwar weiterhin Platz 1 im Ranking aus, doch im Vergleich zu 2011 ist der Trend insgesamt rückläufig. Damals hatte der Prozentsatz noch bei 29 Prozent gelegen. Bei weiterer Nachfrage zeigte sich, dass inzwischen 3,5 Prozent der Interessentinnen durchaus eine Vergrößerung wünschen, aber eher auf Eigenfett setzen möchten.

Auf Platz 2 steht bei Frauen die Korrektur der Augenlider mit 10,1 Prozent, dahinter kommt Fettabsaugen mit 7,1 Prozent auf Platz 3. Viele Frauen gaben auch in diesen Bereichen an, dass sie lieber schonendere Methoden suchen. Schöner als eine OP finden sie Botoxspritzen und andere Verfahren ohne Skalpell.

Für diese Eingriffe interessieren sich Männer

Auch wenn nicht viele Männer befragt wurden, zeigt sich ein allgemeines Interesse an Schönheits-OPs auch bei den Herren:

  1. Hier rangiert die Lidkorrektur mit 13,2 Prozent auf Platz 1 und
  2. das Verkleinern eines "Männerbusens" mit 9,9 Prozent auf Platz 2.

Damit ging das Interesse an Korrekturen im Vergleich zu Vorjahren am Augenlied um sieben Prozent zurück und stieg bei Brust-OPs um vier Prozent.

Größeres Interesse gab es 2016 auch erstmals bei Intimkorrekturen am Penis. Eine Vergrößerung war für 9,9 Prozent interessant. 2015 lag man nur bei 5,3 Prozent, was nahezu eine Verdopplung des Interesses bedeutet.