Birne, Möhre, Apfel - Welche Körperformen wir schön finden, hängt auch von unserem Umfeld ab

Von Laura Busch
24. Dezember 2012

Immer wenn extrem dünne Models in einer neuen Kampagne auftauchen, gibt es kritische Stimmen, die sagen, dass diese Bilder Heranwachsende negativ beeinflussen. Auch erwachsenen Menschen ist der Unterschied zwischen ihrem eigenen Körper und denen der Models schmerzlich bewusst. Wissenschaftler an den Unis Durham, Newcastle sowie Amsterdam haben jetzt eine Studie zum Thema Körperbilder durchgeführt. Und sie beweisen, dass unser Umfeld einen starken Einfluss auf unsere Vorstellungen von schön und hässlich hat - stärker als bisher angenommen.

Den 57 weiblichen Probanden wurden dabei Fotos von anderen Frauen mit unterschiedlichen Körperformen gezeigt. Die Kleidung der Frauen war einheitlich, doch ihre Körperformen reichten von sehr dünn bis stark übergewichtig. Anschließend wurden die Probandinnen nach ihren Schönheitsidealen befragt. Diejenigen, die vor allem dickere Frauen betrachtet hatten, zeigten sich eben solchen später auch sehr viel zugeneigter.

Die Experten halten es nach dieser Studie für wahrscheinlich, dass normalgewichtige und dickere Frauen in der Werbung dazu führen würden, dass die Menschen solche Körperformen automatisch auch als Schönheitsideal annehmen würden.