Ähnlichkeit entscheidet beim Einkauf

Von Jutta Baur
8. März 2011

Je ähnlicher ein Model der potenziellen Kundin sieht, desto eher ist diese geneigt, etwas zu kaufen. Ben Barry, Student der Universität Cambridge hat das herausgefunden. Dazu nahm er Käufe von 3000 Frauen in Amerika, Kanada und England genauer unter die Lupe. Er stellte fest, dass die Fotos der Models, die ein Kleidungsstück tragen, nicht unerhebliche Bedeutung für den späteren Kauf hatten. Waren die Model den Käuferinnen durch ihre Figur, ihr Alter oder ihre Herkunft vergleichbar, schienen die Frauen eher zuzugreifen und zu kaufen.

Für Modezeitschriften oder den Fachhandel bedeutet dies, dass mehr als bisher "natürliche" Frauen als Model verpflichtet werden. Die superschlanken, jugendlichen Schönen, dürften für den Verkauf von Kleidung weniger geeignet sein. Für die Werbebranche sind die Erkenntnisse Barrys sehr hilfreich. Bedeutet es doch hier ein Umdenken. Nicht die möglichst überirdische Präsentation sollte anvisiert werden, sondern die letztendlich gewünschte Zielgruppe gehört ins Rampenlicht.