Trotz Gefahren: Piercing-Trend ungebrochen

Von Laura Busch
9. April 2010

Der Piercing-Trend ist nach wie vor ungebrochen, obwohl Ärzte immer wieder vor den gesundheitlichen Risiken warnen. So ist eine der beliebtesten Stellen für ein Piercing der obere Ohrknorpel. Allerdings kommt es bei etwa jedem dritten Stich an dieser Stelle zu Komplikationen. Oft verheilt die Wunde über Monate nicht. "Entzündungen beim Ohren-, aber auch beim Nasenpiercing können sich zu einer richtig üblen Sache entwickeln", bestätigt die Berliner Hautärztin Dr. Jeannette Eicholtz.

Problematisch sind besonders die Körperregionen, die nicht gut durchblutet sind. Neben den Ohren zählen dazu auch die Brustwarzen. Bei solchen Intimpiercings käme es später häufig zu Problemen mit dem Stillen, erklärt Eicholtz. Rein rechtlich ist Piercing in Deutschland Körperverletzung. Studios dürfen nur volljährige Personen oder Minderjährige mit einer Einverständniserklärung der Eltern "verletzen".