Magenbypass vor der Schwangerschaft senkt bei fettleibigen Frauen das Risiko für Komplikationen

Von Laura Busch
3. Mai 2010

Unter dem Begriff der bariatrischen Chirurgie werden Operationsmethoden wie das Einsetzen eines Magenbandes oder das Durchführen eines Magenbypasses zusammengefasst.

Wissenschaftler der Amerikanischen "Johns Hopkins University School of Medicine" haben in einer Studie festgestellt, dass eine solche Operation bei stark fettleibigen Frauen Schwangerschaftskomplikationen verringern kann.

Frauen mit einem BMI über 30 bringen ihre Kinder häufiger per Kaiserschnitt auf die Welt und haben ein erhöhtes Risiko, eine Gestose zu bekommen. Auch Komplikationen während der Geburt und kurz davor beziehungsweise danach kommen öfter vor.

Laut Angaben der Forscherin Wendy Bennett wurden 585 Frauen bariatrisch operiert, davon 316 Betroffene durchschnittlich 2 Jahre vor der Schwangerschaft, der Rest nach der Geburt. Frauen, die sich einen Magenbypass oder ein Magenband einsetzen ließen, bevor sie schwanger wurden, hatten ein deutlich gesenktes Risiko für Bluthochdruck oder eine Eklampsie.