Immer mehr Deutsche reisen zur Haartransplantation in die Türkei

Prominente und Otto Normalverbraucher wollen nicht mehr länger kahlköpfig leben

Von Ingo Krüger
26. Januar 2015

Der Markt für Haartransplantation in der Türkei wächst ständig. Besonders in der Metropole Istanbul sind sehr viele Klinken auf die Verpflanzung von Haaren spezialisiert.

Der Preisfaktor

Die Preise für die Eingriffe sind in der Türkei erheblich niedriger als in anderen europäischen Ländern. In den mehr als 500 Haar-Kliniken, die es in dem Land gibt, liegen die Preise im Schnitt um 50 Prozent unter denen, die man in Deutschland für eine Haartransplantation bezahlt.

Nahezu 60.000 Bundesbürger reisten 2013 an den Bosporus, um nicht länger kahlköpfig leben zu müssen. Türkische Kliniken nahmen insgesamt etwa 360.000 Menschen auf, davon ein Zehntel Frauen, die sich einer Haarverpflanzung unterzogen.

Medizinische Standards

Was den Standard der medizinischen Versorgung angeht, hat die Türkei in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Das medizinische Angebot - zumindest in den für ausländische Patienten infrage kommenden Einrichtungen - befindet sich inzwischen auf dem Niveau westlicher Länder.

Ein Risiko besteht jedoch, wie bei jedem anderen Eingriff, auch bei einer Transplantation von Haaren. Es kann zu Entzündungen und Narbenbildung kommen. Wenn die verpflanzten Haarfollikel nicht gedeihen, bleibt die Operation letztlich ohne die gewünschten Folgen.

Prominente Vorbilder

Seit Jürgen Klopps Schönheits-OP im Frühjahr 2012 hat sich die Zahl der Haartransplantationen verdreifacht. Auch Prominente wie

wollten sich nicht mehr mit ihrem immer lichteren Haupthaar abfinden. Danach meldeten Kliniken einen Anstieg bei der Zahl der Haarverpflanzungen.