Polnischer Steinmetz wird nach Arbeitsunfall durch Gesichtstransplantation gerettet

Von Melanie Ruch
27. Mai 2013

Erstmals ist nun auch polnischen Ärzten des Krebszentrums in Gleiwitz eine erfolgreiche Gesichtstransplantation gelungen. Der 33-jährige Patient hatte sich im April bei einem Unfall während seiner Arbeit als Steinmetz lebensgefährlich verletzt. Er war mit dem Kopf in eine Steinschneide-Maschine geraten, wobei ihm das Gesicht abgeschnitten wurde.

Der Versuch ihm das eigene Gesicht wieder anzunähen, konnte zwar seine Sehfähigkeit und einen Teil seines Gesichts retten, doch auf Grund der tiefen und großflächigen Verletzungen schwebte der junge Mann weiterhin in Lebensgefahr. Glücklicherweise konnten die Ärzte binnen zwei Wochen einen Spender finden. Mitte Mai wurde dem Steinmetz in einer 27-stündigen Operation das Spendergesicht transplantiert, was dem Unfallopfer nach Angaben der Klinik schließlich das Leben rettete.

Zwar ist der Zustand des Patienten noch immer kritisch und mit dem Reden klappt es auch noch nicht so ganz, doch innerhalb von acht Monaten soll der Patient den Ärzten zufolge sein neues Gesicht motorisch voll kontrollieren können.