Unbeliebte Speckröllchen durch Fettabsaugen mal eben loswerden? Ganz so einfach ist das nicht

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
19. Mai 2014

Wenn es um Schönheitsoperationen geht, zählt die Fettabsaugung zu den beliebtesten Eingriffen. Wenn Sport und Diät nicht den gewünschten Effekt mit sich bringen, entscheiden sich viele für die in der medizinischen Fachsprache als Liposuktion bezeichnete Operation, um Fettpolster an Po, Bauch oder an den Beinen loszuwerden.

Doch viele Menschen stellen sich diesen Eingriff viel einfacher vor, als er ist - ein Mal absaugen lassen und schlank sein? Fehlanzeige. Denn die Liposuktion eignet sich nicht zum Abnehmen; sie setzt lediglich da ein, wo man mit sportlicher Betätigung und gesunder Ernährung nichts erreichen konnte.

Die Menge der Fettzellen, welche abgesaugt werden, ist sehr gering und betrifft zudem logischerweise nur eine bestimmte Körperstelle, eine Problemzone, die man nicht loswird. Des Weiteren wird nur das Unterhautfettgewebe abgesaugt, nicht jedoch das Bauchfett, welches zu Übergewicht und daraus folgenden Krankheiten führen kann.

Nicht jede Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten

In den meisten Fällen entscheidet man sich aus ästhetischen Gründen für eine Fettabsaugung. In der Regel muss der Patient die Kosten - die schnell mal einige tausend Euro hoch werden können - in diesem Fall selbst tragen. Bei medizinischer Ursache muss man sich bei seiner Krankenkasse erkundigen, ob diese sich finanziell beteiligt; dies ist nicht pauschal zu beantworten.

Vor dem Eingriff sollte ein Gespräch mit dem Arzt stattfinden, welcher genau erklärt, wie der Eingriff abläuft, welche Risiken zu erwarten sind und wie die Nachsorge aussieht.

Gängige Verfahren und Risiken

Zu den gängigsten Verfahren der Liposuktion gehört die ambulant durchgeführte Tumeszenztechnik, bei der Kochsalzlösung in die betroffene Körperregion eingespritzt wird und die Fettzellen dadurch gelockert werden. Anschließend erfolgt die Absaugung mittels Kanüle.

Nach dem Eingriff kann es unter Umständen zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel Blutungen, Kreislaufbeschwerden oder Wundheilungsstörungen. Generell kommt es jedoch eher selten zu Beschwerden, dafür ist jedoch auch die richtige Nachsorge wichtig - regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie das Tragen eines eng anliegenden Mieders für ein paar Wochen.

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