Wundermittel Hyaluronsäure: Ist das Kohlenhydrat wirklich ein Falten-Killer?

Von Laura Busch
23. Januar 2012

In der Werbung überschlagen sich Kosmetikhersteller förmlich mit Produkten, die das vermeintliche Wundermittel Hyaluron enthalten. Ob Cremes oder Kuren, sie alle versprechen glatte Haut durch das körpereigene Kohlenhydrat Hyaluronsäure.

Dabei befindet sich diese eigentlich in jeder menschlichen Zelle und erfüllt dort unterschiedliche Aufgaben. Unter anderem ist sie an der Produktion des Bindegewebeproteins Kollagen in der Haut beteiligt, das wesentlich für Spannkraft und Elastizität sorgt. Mit dem Alter produziert der Körper indes immer weniger Hyaluron. Es ist also nur logisch, davon künstlich der Haut welches zuzuführen.

Das Problem: Als Creme verabreicht dringt davon nichts zu den entscheidenden Stellen durch. Anti-Falten-Cremes mit der Säure wirken nur oberflächlich pflegend, ein nachhaltiger Effekt ist nicht zu erwarten. Als Kapsel verabreicht wirkt das Kohlenhydrat jedoch durchaus. Zwar muss man diese relativ lange einnehmen, bevor sich eine Wirkung zeigt, doch sie setzt ein. Und der Stoff wirkt sich dann nicht nur positiv auf das Hautbild aus, sondern hilft auf gegen Gelenkprobleme.

Die dritte Möglichkeit, das sogenannte Liquid-Lifting, verfehlt ebenfalls nicht seine Wirkung. Die Kosten sind jedoch relativ hoch und man muss mit den Schmerzen der Spritze leben können.