Faltentypen - Wie lassen sich Falten einteilen?

Die Hautalterung ist ein natürlicher Prozess, der sich durch eine gesunde Lebensweise positiv beeinflussen lässt. Teilweise wird sie jedoch auch durch die Genetik bestimmt. Falten gelten als typisches Merkmal der Hautalterung, dabei lassen sie sich in unterschiedliche Faltentypen einteilen. Die wiederum setzen sich aus verschiedenen Faltenarten zusammen. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Faltentypen.

Von Jens Hirseland

Falten können in vier Typen unterteilt werden:

  • Dynamische Falten
  • Aktinische Falten
  • Statische Falten
  • Temporäre Falten

Im Folgenden geben wir einen entsprechenden Überblick. Detailliertere Informationen zu dein einzelnen hier genannten Faltenarten erhalten Sie hier in unserer Übersicht.

Dynamische Falten

Unter dynamischen Falten versteht man Falten, die durch Gesichtsbewegungen entstehen und sich im Laufe der Zeit bzw. des Alters immer deutlicher im Gesicht eines Menschen bemerkbar machen. Man bezeichnet sie auch als Emotionsfalten bzw. Mimikfalten.

Manche von diesen Falten werden als sympathisch angesehen; so sind beispielsweise Lachfalten ein Zeichen von Frühlichkeit. Die Zornesfalte wiederum sorgt für ein eher grimmigen Gesichtsausdruck und wird generell als störend empfunden.

Die unterschiedlichen dynamischen Falten auf einen Blick:

Was tun gegen dynamische Falten?

Bei leichten Ausprägungen dynamischer Falten kann man es mit Anti-Aging-Cremes versuchen. Zu den entsprechenden Wirkstoffen gehören

  • Q10
  • Peptide
  • Retinol oder
  • Hyaluronsäure.

Bei tiefen Falten ist eine minimal-invasive Behandlung mit Botox oder Hyaluronsäure zu empfehlen. Die Wirkung kann einige Monate anhalten. Hierbei ist jedoch unbedingt auf eine fachmännische Durchführung zu achten.

Frotox arbeitet mit Kälte: bei dieser Behandlung spritzt man dem Patienten bzw. der Patientin flüssigen Stickstoff unter die Haut. Auch diese Maßnahme hat eine Wirkungsdauer von ein paar Monaten.

Hier geben wir weitere Informationen über Mimikfalten.

Glückliche Senioren
Glückliche Senioren

Aktinische Falten (Knitterfältchen)

Aktinische Falten kennt man eher unter dem Namen Knitterfältchen. Knitterfalten sind Hautfalten, die durch mechanische Reize in bestimmten Hautregionen entstehen.

Insbesondere treten sie dort auf, wo die Haut besonders dünn und trocken ist, beispielsweise im Augenbereich. Auch auf Partien, unter denen sich eine Fettschicht befindet, können sie zeitweise sichtbar sein. Besonders eine verstärkte Sonneneinstrahlung ist diese Faltenart vertreten, so treten die Knitterfältchen besonders

  • an den Wangen
  • an den Lippen
  • am Hals
  • an den Augen und
  • im Dekolleté

auf.

Unter anderem werden sie beim nächtlichen Liegen auf dem zerknitterten Laken verursacht. Allerdings verschwinden sie dort aufgrund der guten Unterfütterung relativ schnell, während sie im Gesichtsbereich längerfristig bestehen bleiben. Bei kurzer Dauer ist von temporären Falten die Rede - diese behandeln wir im weiteren Verlauf dieses Artikels.

Eine Ursache für Knitterfalten am Auge ist das häufige Blinzeln, das sich im wachen Zustand nicht unterbinden lässt. Es ist notwendig, um das Auge vor einer Austrocknung zu schützen.

Ein stärkeres Zusammenkneifen der Augen wird allerdings durch eine Fehlsichtigkeit oder durch einen starken Lichteinfluss begünstigt. Das Auge versucht auf diese Weise, die Sehschwäche beziehungsweise den Lichtreiz auszugleichen.

  • Erschöpfter Mann mit geschlossenen Augen fasst sich ins Gesicht

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  • Kopf- und Gesichtsmassage bei einer hübschen Frau mit geschlossenen Augen

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  • Seniorin mit langen grauen Haaren hat die Augen geschlossen und cremt ihr Gesicht ein

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  • Traurige Seniorin, den Kopf ans Handgelenk gestützt

    © aletia2011 - www.fotolia.de

Was tun gegen aktinische Falten?

Es empfiehlt sich, bei unscharfem Sehen einen Augenarzt aufzusuchen, um die Sehschwäche korrigieren zu lassen. Vor starkem Sonnenlicht schützt eine Sonnenbrille.

Sind Knitterfalten bereits entstanden, können sie durch die Zufuhr von viel Feuchtigkeit wenigstens zeitweise gemildert werden. Reicht dies nicht aus, können Glättungsspritzen einen langfristigen Erfolg verschaffen.

Besonders wichtig ist ein ausreichender Sonnenschutz. Dieser sollte jedoch aber nicht nur im Sommer angewandt werden.

Zur Abtragung der oberen Hautschichten eignen sich Fruchtsäure-Peelings und Mikrodermabrasion. Lasertherapie und Faltenunterspritzung zählen zu den Methoden mit langanhaltendem Effekt.

Der Haut immer genügend Feuchtigkeit geben um Trockenheitsfältchen vorzubeugen
Der Haut immer genügend Feuchtigkeit geben um Trockenheitsfältchen vorzubeugen

Statische Falten

Statische Falten gelten als Gegenteil der dynamischen Form. Während für dynamische Falten die ständige Anspannung bestimmter Gesichtsmuskeln verantwortlich ist, stehen statische Falten in einem engen Zusammenhang mit der Bindegewebeerschlaffung sowie mit der Erdanziehungskraft. Sie sind daher an Körperregionen zu beobachten, an denen Hautpartien nach unten hängen und/oder besonders dünn sind, beispielsweise an den Augenlidern, am Kinn oder an den Wangen.

Zu den statischen Falten gehören beispielsweise

  • bestimmte Lachfalten
  • Krähenfüße
  • Nasolabialfalten und
  • Marionettenfalten

Die Intensität statischer Falten hängt unter anderem von der genetischen Veranlagung ab, teilweise wird sie aber auch von den individuellen Lebensgewohnheiten beeinflusst. Je häufiger die Haut schädigenden Umweltreizen, wie

ausgesetzt wird, desto schneller verliert sie an ihrer Fähigkeit zur Regeneration. Auch Narben können statische Falten verursachen, da es zu unnatürlichen Erhebungen oder Eindellungen bestimmter Hautbezirke kommt.

Was tun gegen statische Falten?

Statische Falten sind ein Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses; ebenso spielen Schwerkraft und individuelle Lebensweise eine Rolle. Lediglich leichte Effekte sind mit Cremes und Seren zu erzielen. Bei tiefen Falten wird eine Unterspritzung mit Hyaluron, Kollagen oder Botox bessere Wirkungen bringen.

Temporäre Falten

Schließlich sind noch die temporären Falten zu nennen. Besonders viele Frauen bemerken diese nach dem Aufstehen an

  • ihrem Dekolleté
  • der Stirn
  • den Wangen oder
  • dem Kinn.

Solche kleine Knitterfalten entstehen durch den Druck des Kissens auf der Haut. Die Elastin- und Kollagenfasern werden quasi während des Liegens geknautscht, sodass feine Linien entstehen. Sie verschwinden nach kurzer Zeit wieder, was jedoch im Laufe des Alters immer länger dauert.

Was tun gegen temporäre Falten?

Um diese Falten möglichst zu reduzieren, ist ein ergonomisch geformtes Seidenkissen eine gute Empfehlung. Die Reibung im Schlaf wird vermindert, Haut und Haare werden geschont.

Des Weiteren ist der pH-Wert des Materials mit dem der Haut gleichzusetzen. Das Kissen enthält Proteine, die hautidentisch sind, ebenso Aminosäuren. Das Feuchtigkeitsniveau der Hatu kann konstant bleiben, sodass weniger Falten entstehen.