Gefährliche Implantate für die Brust im Umlauf

Von Marion Selzer
26. Januar 2012

Wie seit einiger Zeit bekannt ist, sind die Brustimplantate der Firma PIP aus Frankreich gefährlich. Sie tendieren zum Reißen und die Wahrscheinlichkeit, dass das Silikon in den Körper gelangt, ist erhöht.

Betroffene Frauen können sich die Implantate kostenlos entfernen lassen. Nun geht eine betroffene Frau als eine der ersten Geschädigten vor Gericht und verlangt 100.000 Euro Schadensersatz. Angeklagt sind sowohl ihr Arzt, der Chemikalienhändler als auch der TÜV aus dem Rheinland. 50 weitere Betroffene ziehen der jungen Frau nach. Der Grund für die Klage, die Ärzte hätten die Patientinnen zu wenig über die hohen Gefahren dieser billigen Implantate informiert.

Und dem TÜV wird vorgeworfen die Implantate zu voreilig mit der CE-Kennzeichnung ausgestattet zu haben. In einem ähnlich gelagerten Fall in Frankreich bekam eine Betroffene bereits die Summe von 4000 Euro zugesprochen.