Finger weg, wenn die OP weniger als 5000 Euro kostet

Brust-OP - sowohl Materialien als auch Chirurg sollten einige Voraussetzungen erfüllen

Von Matthias Bossaller
25. Januar 2011

Das Risiko einer Schönheitsoperation an der Brust ist nicht von der Hand zu weisen. Das Schicksal der Frau aus der TV-Serie "Big Brother", die nach einer Brust-OP starb, ist noch gegenwärtig. Frauen, die sich ihre Brüste vergrößern lassen wollen, sollten auf verschiedene Faktoren achten.

Verwendung hochwertigen Materials

Das beginnt beim Preis für solch einen Eingriff. Verlangt der Arzt weniger als 5000 Euro ist das ein Alarmzeichen. Die Gefahr ist groß, dass minderwertige Implantate verwendet werden, warnt Prof. Ernst Magnus Noah von der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) in München. Ein seriöser Mediziner würde laut Noah zwischen 5.500 und 8.500 Euro verlangen.

Fachlich qualifizierter Arzt

Doch es ist nicht nur wichtig, dass der Schönheitschirurg hochwertiges Material verwendet. Die Patienten sollten sich vorher auch informieren, ob der behandelnde Arzt Mitglied einer Fachgesellschaft ist. Diese vergeben Expertisen für Ärzte, die sich regelmäßig fortbilden.

In solch einer Fortbildung lernen die Mediziner auch, wie wichtig im Vorfeld der OP das Gespräch mit dem Patienten ist. Hier sollte der Arzt mögliche gesundheitliche Probleme oder Allergien erfragen, die eine Operation vielleicht gar nicht zulassen würden.