Brustkrebspatientinnen: Höhere Überlebenschancen nach brusterhaltender OP

Von Nicole Freialdenhoven
30. Januar 2013

Viele Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wird, stehen vor der schweren Entscheidung Mastektomie oder brusterhaltende OP. Soweit medizinisch sinnvoll, raten Ärzte meistens zu einer brusterhaltenden OP in Kombination mit einer Strahlentherapie und einer medikamentösen Behandlung. Eine Mastektomie, bei der die Brust oder beide Brüste komplett entfernt werden müssen, wird heute immer seltener durchgeführt.

Damit entscheiden sich Mediziner und Patientinnen auch für die Behandlungsmethode mit den besseren Überlebenschancen, stellten amerikanische Forscher nun fest. Sie untersuchten insgesamt 112.154 Brustkrebsfälle in den USA über einen Zeitraum von 14 Jahren zwischen 1990 und 2004. Dabei stellten sie fest, dass die brusterhaltende OP bessere Überlebensraten aufwies.

Das Alter der Frau und die konkrete Brustkrebsform spielte dabei keine Rolle, denn in allen Bereichen wies diese Behandlungsmethode einen Überlebensvorteil auf. Besonders deutlich war er jedoch bei Frauen über 50 Jahren mit hormonsensitiven Tumoren. Bei ihnen reduzierte sich das Sterberisiko um ganze 14 Prozent.