Botox: Spritze gegen Stirnfalten verändert Gehirnreaktion auf Berührungen der Hand

Von Dörte Rösler
29. November 2013

Botox glättet nicht nur Falten im Gesicht, das Nervengift schwächt auch die Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn.

Verantwortlich ist die räumliche Nähe von Hirnarealen für Gesichts- und Handnerven. Nach einer Injektion in die Stirn reagierten die Teilnehmer im Test auch weniger auf Berührungen ihrer Hand.

Neuroinformatiker aus Zürich injizierten 15 Freiwilligen Botox in das Gesicht. Vor und nach der Behandlung maßen sie mit Hilfe eines EEG die Hirnströme der Teilnehmer. Sechs Wochen nach der Spritze zeigte sich dabei im Hirnareal für die Handnerven eine reduzierte Reizverarbeitung.

Wer sich Botox spritzen lassen möchte, muss durch die Ergebnisse aber nicht beunruhigt sein. Schweizer Schönheitschirurgen verweisen darauf, dass sich die Veränderung von Nervenimpulsen immer im Gehirn abbildet. So auch bei der Blockade von Gesichtsnerven durch Botox. Funktionsstörungen der Hände seien durch die Behandlung nicht zu befürchten.

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