Botox als Schönheitsfolge eines einstigen Leichengiftes

Von Viola Reinhardt
15. Januar 2010

Botox oder Botulinumtoxin sind Bezeichnungen, die inzwischen nicht nur in der Medizin, sondern vor allem auch in Sachen Schönheit immer wieder in den Medien präsent sind.

Viele Menschen wissen, dass es sich dabei um ein hochwirksames Gift handelt, allerdings weiß kaum jemand, dass es sich hierbei ursprünglich um Leichengift gehandelt hat. Entdeckt wurde dieses Toxin im Jahre 1817 innerhalb von Wurst und gelangte in den 70er Jahren erstmalig als Behandlungspräparat mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A in medizinische Therapien.

Ob ein übermäßiges Schwitzen in Form einer Hyperhidrose, zur Behandlung von spastischen Lähmungen oder auch zur Linderung von Migräne - Botox findet inzwischen in zahlreichen Therapien seinen angestammten Platz. Hinsichtlich der Schönheit wurde man erst in den 90er Jahren auf dieses hochwirksame Gift aufmerksam.

Heute sind zum Beispiel Botox-Spritzen aus der ästhetischen Medizin kaum mehr wegzudenken und finden unter anderem als Falten-Füller ein hohes Interesse bei Frauen und Männern, die aktiv Anti-Aging betreiben wollen.