20 Jahre Botox und kein bisschen weniger im Einsatz

Von Viola Reinhardt
8. April 2009

In der ästhetischen Medizin findet das Botulinumtoxin, kurz als Botox bekannt, seit 1989 einen wachsenden Einsatz. Krähenfüße und Falten können ebenso mit Botox unterspritzt und geglättet als auch medizinische Probleme, wie etwa bei schmerzhaften Nervenerkrankungen oder übermäßiger Schweißproduktion behandelt werden.

Bislang mussten jährlich rund 300.000 Labortiere ihr Leben auf eine qualvolle Art für die Versuche mit der einstigen Giftwaffe der Iraker ihr Leben lassen. Botox, als Nervengift, legt unter anderem bestimmte Muskelpartien lahm und lässt so nicht nur für vier bis sechs Monate eine Krankheit erträglicher werden, sondern vor allem auch Falten reduzieren.

Da Botox bei Tierversuchen selbst Spuren im Gehirn hinterließ, steht diese Behandlungsmethode stets im Kreuzfeuer der Kritiker, denn die Langzeitwirkungen sind nach wie vor nicht eindeutig belegt.