Lasertherapie bei Grauem Star - präzise und sicher

Von Cornelia Scherpe
20. Februar 2013

Bei Menschen mit Grauem Star wurde bisher auf eine sehr klassische Art operiert. Zunächst wird die Linsenkapsel des Auges geöffnet, die Hornhaut eingeschnitten und dann via Ultraschall die Zertrümmerung des überschüssigen Materials durchgeführt. So wird die Eintrübung der Linse reduziert.

Die neuere Methode setzt auf Laser und führt damit die ersten zwei Operationsschritte durch. An der Universitätsklinik in Salzburg will man dieses bessere Verfahren zum neuen Standard machen und bietet daher den sogenannten "Femto-Sekunden-Laser" für alle eingelieferten Patienten mit Grauem Star an. Eine Aufzahlung entfällt für jeden.

Weshalb sollte man die Laser-Methode bevorzugen? Die Mediziner loben die extreme Genauigkeit der Technik. Durch den Laser sind Korrekturen möglich, von denen man sonst nur träumen kann. Der Laser entspricht einen hochsensiblen Miniskalpell und kann sogar Krümmungen der Hornhaut teilweise beseitigen.

Auch andere Leiden werden in Salzburg erfolgreich dank Laser behandelt. Bei Menschen mit diversen Netzhauterkrankungen kommt der "PASCAL-Laser" zum Einsatz. Die Ablagerungen werden hier beseitigt, indem auf die Netzhaut ein gezielter Laserstrahl "abgeschossen" wird. Für den Patienten ist das weniger schmerzhaft als es klingt.

Ganz im Gegenteil haben Studien gezeigt, dass die subjektive Schmerzwahrnehmung der Patienten eher noch sinkt. Außerdem beschleunigt sich die Genesung. Es können bis zu 25 Gerinnungsherde zugleich behandelt werden, was mehrere Laserbehandlungen auf nur noch wenige Sitzungen reduziert.

Vor allen Dingen eingesetzt wird der PASCAL-Laser bei Diabetes-Patienten, bei denen Gefäßverschlüsse dazu geführt haben, dass die Netzhaut unterversorgt wird.