Augenlasern als Alternative zur Brille - wie hoch ist das Risiko?

Von Christine Krusberski
18. Juni 2014

Eine Brille macht intelligent, doch bei bestimmten Gelegenheiten kann sie lästig sein - ob beim Sport oder beim Ansehen von 3D-Filmen. Auch Kontaktlinsenträger haben oft Schwierigkeiten, beklagen trockene Augen oder die aufwändige Pflege.

Wer einen klaren Blick ohne Sehhilfe genießen will, kann sich seine Augen lasern lassen. Das Augenlasern gilt als perfekte Alternative zur Brille. Doch wie hoch ist das Risiko, wie kompliziert ist die OP und welche Folgeschäden können auftreten?

Wie funktioniert die LASIK-Methode?

Die LASIK-Methode ist die am häufigsten angewendete Augenlaser-OP. Bei der Operation schneidet der Arzt die Hornhaut mit einer Art Mini-Hobel auf und klappt die Hautschicht auf. Mit dem Laser kann der Operateur dann in tiefe Hornhautschichten vordringen und das Gewebe entfernen, das die Hornhautverkrümmung und die Fehlsichtigkeit ausgelöst hat. Die wieder zurückgeklappte Hornhaut kann selber anwachsen. Eine LASIK-OP ist in wenigen Minuten erledigt und wird ambulant durchgeführt.

Mögliche Folgen nach der Operation

Zu Hornhautentzündungen kommt es kaum, denn die Voruntersuchungen hätten bereits gezeigt, dass die Hornhaut zu dünn ist - der Arzt würde erst gar nicht operieren. Allerdings klagen viele Patienten über Blendeffekte und Lichtreize im Dunkeln. Diese Blend- und Lichtreflexe verschwinden in der Regel nach etwa zwei Wochen. Eine weitere Nachwirkung ist eine verminderte Tränenproduktion, wodurch die Augen sehr trocken sein können. Diese Störung kann bis zu einem Jahr dauern.

Wichtige Kriterien: Information und Qualität

Die Angebote für günstige Laser-OPs sind so vielfältig, dass eine Entscheidung schwerfällt. Es gibt viele Operateure, die ihr Handwerk nicht verstehen und unpräzise arbeiten. Oft erfolgt nur eine oberflächliche Voruntersuchung ohne die passenden Geräte und es werden Patienten operiert, die nicht geeignet sind, zum Beispiel bei zu feiner Hornhaut oder zu hoher Dioptrien-Zahl. Wer eine Laser-OP plant, sollte sich eingehend informieren und verschiedene Angebote vergleichen. Für hohe Qualität steht beispielsweise das TÜV-Siegel.