Aknebehandlung - Therapiemöglichkeiten zur Behandlung von Akne

Die Akne zählt zu den Hautkrankheiten, die am häufigsten vorkommen. Welcher Wirkstoff bei der Aknebehandlung am besten hilft, ist individuell verschieden. Zusätzlich kann man auch auf medizinische oder apparative Verfahren zur Behandlung von Akne zurückgreifen, die zu Hause, im Kosmetiksalon oder in Arztpraxen durchgeführt werden. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unterschiedliche Möglichkeiten der Aknebehandlung.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Volkskrankheit Akne

Akne ist für viele Menschen gleichbedeutend mit Pubertät. Tatsächlich tritt die Akne oft in dieser Zeit vermehrt auf, da sich die Hormone des Körpers umstellen.

Und damit ist bereits eine der Hauptursache für das Auftreten der Akne gefunden. Die Hormone haben eine große Wirkung auf die Entstehung von Akne.

Allerdings begleitet Akne nicht nur Jugendliche auf dem Weg in die Erwachsenenwelt, sondern sie kann in jedem Lebensalter auftreten. Neben unserem Hormonhaushalt sind die häufigsten Ursachen für Akne:

  • Stress,
  • falsche Ernährung,
  • falsche Hautpflegeprodukte,
  • eine starke Talgproduktion und
  • häufiges Kratzen und Reiben, zum Beispiel durch Waschen auf der Haut.

Akne gehört in den Industrienationen inzwischen zu den Volkskrankheiten, weil sie durch den Lebensstil hier begünstigt wird.

Ursachen und Symptome von Akne

Gesunde Gesichtshaut nach der Behandlung von Akne

Als Akne bezeichnet man eine Erkrankung des Talgdrüsenfollikels. Sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen der Haut, an der fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens leidet.

Akne tritt zumeist zu Beginn der Pubertät auf. Mit dem dritten Lebensjahrzehnt klingt die Hauterkrankung dann allmählich wieder ab. Vor allem Jungen sind von Akne stark betroffen.

Bei dieser hormonbedingten Erkrankung kommt es zu einer Entzündung von kleinen Talgdrüsen in der Haut, wodurch sich Pickel, Mitesser und Pusteln bilden. Vor allem bei einer Veränderung der Hormonwerte tritt Akne besonders häufig auf, wie etwa:

In manchen Fällen kann Akne aber auch durch die Anwendung von ungeeigneten Hautpflegemitteln oder durch die Einnahme von Anabolika oder bestimmten Medikamenten ausgelöst werden.

Besonders häufig betroffene Körperpartien sind:

Folgen für den Patienten

Bei etwa 30 Prozent der Betroffenen sind die Symptome so schwer, dass eine Aknebehandlung notwendig wird. Darüber hinaus wird oftmals auch die Psyche von dieser Hauterkrankung betroffen.

Da zudem beim Abheilen von schwerer Akne Narben zurückbleiben können, ist eine rechtzeitige Behandlung sehr wichtig. Kommt es also zur Bildung von Akne-Narben, dunklen Flecken sowie großen und wunden Pickeln, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden.

Die Diagnose der Akne

Für den Fall, dass man einen Hautarzt aufsucht, diagnostiziert dieser zunächst, ob es sich bei den Hautproblemen wirklich um Akne handelt. Dies kann leicht an der fettigen Haut sowie den Pickeln und Pusteln an den betroffenen Hautstellen festgestellt werden. In manchen Fällen wird auch ein Abstrich gemacht, um sicherzugehen.

Zudem wird geprüft, um welche Form von Akne es sich handelt und ob sie von Allergien, Kosmetika oder bestimmten Medikamenten ausgelöst wurde.

Ausführlichere Informationen zum Thema Akne erhalten Sie hier.

Allgemeine Hinweise zur Behandlung von Akne

Für eine erfolgreiche Aknebehandlung ist es am besten, vor Beginn einen Hautarzt aufzusuchen, um den Schweregrad abklären zu lassen. Leichte Akne lässt sich oft mit normalen Pflegeprodukten, die selbstverständlich auf den Hauttyp abgestimmt sein müssen, damit die Akne sich nicht verschlimmert, in den Griff bekommen.

Ganz wichtig ist allerdings Geduld. Der erfolgreiche Kampf gegen Akne wird nicht von einem Tag auf den anderen entschieden. Oft ist es so, dass sich der Zustand der Haut erst einmal verschlechtert. Bis sichtbare Erfolge zu bemerken sind, vergehen oft Monate. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um leichte oder schwere Akne handelt.

Aknebehandlung bei der Kosmetikerin oder beim Hautarzt?

Es gibt zahlreiche Kosmetikstudios, die eine Aknebehandlung durchführen. Wer sichergehen möchte und/oder die Diagnose Akne noch gar nicht erhalten hat, der sollte im Zweifelsfall jedoch zuerst einen Hautarzt aufsuchen, um die richtige Behandlung zu erhalten.

Innere und äußere Behandlungsmöglichkeiten von Akne

Die Behandlung von Akne besteht aus der Kombination verschiedener Methoden:

  • Zu erst einmal kann äußerlich behandelt werden. Der Betroffene wird beispielsweise über die Hautpflege aufgeklärt. Oft ist eine Umstellung auf andere Pflegemittel der erste Schritt, den der Hautarzt empfiehlt.

    Weiterhin gehört die so genannte Aknetoilette dazu, welche das Entfernen der Pickel und Pusteln durch eine Fachkraft, wie eines Kosmetikers bezeichnet.

    Abgerundet wird die äußerliche Therapie durch das Benutzen von speziellen Cremes, die die Haut "schälen" (bekannt unter dem Begriff Schältherapie). Die Behandlung betrifft die obere Hautschicht. So wird verhindert, dass sich neue entzündliche Stellen bilden.

  • Ist die Haut sehr stark entzündet, wird oft zusätzlich noch Antibiotika verschrieben. Die Anwendung kann innerlich in Form von Tabletten oder äußerlich mit Cremes erfolgen.

    Frauen können in dem Zusammenhang oft auch mit der Anti-Baby-Pille Erfolge erzielen. Speziell hormonbedingte Akne kann so behandelt werden. Gut ist weiterhin die Bestrahlung mit UV-Licht. Dies kann natürlich oder künstlich erfolgen.

    Bei sehr schwerer Akne greift der Arzt manchmal auf den Wirkstoff Isotretinoin zurück. Dieser wird in Tablettenform verabreicht. Allerdings kommt es oft zu sehr starken Nebenwirkungen.

Äußerliche Behandlung von Akne

Für eine äußerliche Aknebehandlung stehen verschiedene Cremes, Salben und Lösungen zur Verfügung. Diese beinhalten schälende und desinfizierende Wirkstoffe, durch die die Struktur der Haut wieder verbessert wird.

Im Rahmen einer Aknebehandlung kann die überschüssige Produktion von Talg in den Drüsen vermindert und das Wachstum der Hautzellen normalisiert werden. Antibiotisch wirkende Stoffe bekämpfen auch die Bakterien, von denen Akne verursacht wird. Als wirksame Mittel gegen Akne gelten:

  • Benzoylperoxid
  • Salicylsäure
  • Zinkoxid
  • Vitamin-A-Säure (Tretinoin)

Diese lassen sich oftmals auch miteinander kombinieren.

Innerliche Behandlung von Akne

Reicht die Behandlung mit äußerlich wirkenden Aknemitteln nicht aus, können auch Antibiotika zum Einsatz kommen, die mit den äußerlichen Mitteln kombiniert werden. Bei Frauen besteht zudem die Möglichkeit, die Akne mit Hilfe von Hormonpräparaten zu behandeln.

Hautpflege bei Akne

  • Grundsätzlich sollten Patienten, die unter Akne leiden, auf eine konsequente Reinigung ihrer Haut achten. Zum Reinigen sollten milde Produkte verwendet werden.
  • Die Aknepusteln dürfen keinesfalls ausgedrückt werden, da dann Keime in die Wunde gelangen können und sich zudem unschöne Narben bilden.
  • Je früher die Aknebehandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen und desto geringer ist die Narbenbildung. Jugendliche mit Akneproblemen sollten daher frühzeitig einen Hautarzt aufsuchen.

Aknenarben behandeln

Bereits entstandene Aknenarben können durch Abschleifen der Haut oder eine spezielle Laserbehandlung abgemildert oder entfernt werden.

Im Folgenden gehen wir etwas genauer auf die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten bei Akne ein.

Die Microdermabrasion zur Behandlung von Akne

Teenager mit starker Akne
Teenager mit starker Akne

Die Microdermabrasion ist ein sanftes Verfahren, das unter anderem zur Behandlung bestimmter Akneformen verwendet werden kann. Wichtig ist, dass keine Entzündungsherde vorliegen. Diese würden sich durch die mechanische Reizung verschlimmern.

Bei der Microdermabrasion wird eine Creme eingesetzt, die dazu dient, Hautunreinheiten aus verstopften Poren zu beseitigen. Diese sind die Hauptursache für die Entstehung von Entzündungsherden bei Akne. Als Inhaltsstoffe kommen unter anderem Aluminiumoxidkristalle zum Einsatz.

Einsatz von Aluminiumoxidkristallen bei Akne

Aluminiumoxidkristalle sind winzig klein und besitzen einen Härtegrad, der mit dem von Diamanten verglichen werden kann. Durch das gezielte Auftragen mit einem Spezialgerät, das einem Sandstrahler ähnelt, erzielen sie eine perfekte Reibung. Diese führt dazu, dass abgestorbene Hautschuppen, übermäßige Verhornungen und tieferliegende Hautunreinheiten beseitigt werden können.

Da es zu mikrofeinen Verletzungen des Gewebes kommt, wird die Zellerneuerung der Haut angeregt. Die Massagewirkung des Kristallstrahls dringt bis in untere Gewebeschichten vor, so dass auch die tieferliegende Muskulatur und das Unterhautgewebe aktiviert werden. Da bei der Microdermabrasion

  1. das Aufsprühen der Kristalle und
  2. das Absaugen der Abfallprodukte

kombiniert werden, handelt es sich um ein sehr hygienisches Verfahren. Das Risiko der Keimübertragung ist äußerst gering. Zudem besitzen die verwendeten Aluminiumoxidkristalle eine leicht antibakterielle Wirkung. Allergische Reaktionen wie Hautreizungen, Juckreiz oder Ekzeme rufen sie nicht hervor.

Niacinamid zur Behandlung von Akne

Ein weiterer Inhaltsstoff der Microdermabrasionscreme ist Niacinamid, das eine Form des Vitamins B3 darstellt. Das Vitamin B3 ist maßgeblich an der Zellerneuerung der Haut beteiligt, wirkt aber auch auf die Sauerstoffversorgung und den Stoffwechsel ein. Ein Mangel an Vitamin B3 kann unter anderem zu Hautproblemen führen.

Der in der Microdermabrasionscreme enthaltene Anteil an Niacinamid soll zur Verbesserung der Hautfunktion führen und die Lichtempfindlichkeit herabsetzen. Außerdem wirkt er Entzündungen entgegen.

Sheabutter bei Akne

Zusätzlich sind in der Microdermabrasionscreme pflegende Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Sheabutter. Ihre ungesättigten Fettsäuren versorgen die Haut mit diversen Nährstoffen und schützen sie vor Austrocknung. Obendrein sorgt Sheabutter dafür, dass die Haut geschmeidig bleibt.

Anwendungsgebiete der Microdermabrasion

Die Microdermabrasion ist nicht nur zur Behandlung von Akne, sondern auch zur Beseitigung anderer Hautprobleme geeignet. Beispielsweise können Narben und Schwangerschaftsstreifen gemildert und grobe Poren verfeinert werden. Auch kleine Fältchen lassen sich durch dieses kosmetische Verfahren beseitigen.

Obwohl die Microdermabrasion im Vergleich zur Dermabrasion als sanftes Verfahren angesehen werden kann, sollten dennoch die Anwendungshinweise des Herstellers genau beachtet werden. Der auf die Haut ausgeübte Druck darf nie zu hoch sein, um Hautschäden zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einer empfindlichen Haut.

Für Personen, die unter bestimmten Hauterkrankungen leiden, zu denen auch die entzündliche Akne gehört, ist das Verfahren der Microdermabrasion nur bedingt geeignet. Bei der nachfolgenden Anwendung von Kosmetika ist Sorgfalt geboten:

  • Lupe über Wange und Auge einer dunklelblonden Frau offenbart gerötete und unreine Haut

    © Jürgen Fälchle - www.fotolia.de

  • Mädchen mit Handtuch auf dem Kopf guckt unglücklich wegen ihrer Aknepickel im Gesicht, rosa Hintergrund

    © Romario Ien - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme einer Gesichtshaut mit vielen schwarzen Mitessern

    © ThamKC - www.fotolia.de

Die Hormontherapie gegen Akne

Eine Hormontherapie zur Aknebehandlung wird ausschließlich bei weiblichen Patienten eingesetzt. Meist liegt dann eine schwere Akneform vor. Zur Behandlung der Akne gibt es viele verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Diese werden

  • entweder örtlich angewendet und dann direkt auf die Aknepusteln aufgetragen
  • oder als Tablette eingenommen.

Vorteile der Behandlung von Akne mit der Antibabypille

Der Vorteil einer Therapie mit der Antibabypille besteht darin, dass die Patientinnen mit einem Präparat gleichzeitig ihre Akne behandeln können und ein Verhütungsmittel einnehmen.

Patientinnen, die unter einer schweren Akne leiden, können diese Hauterkrankung auch durch die Einnahme von Hormonen behandeln. Die Patientinnen erhalten dann eine Antibabypille verordnet, die überwiegend Östrogene und zusätzlich auch Gestagene enthält. Die Östrogene bewirken im Körper der Patientinnen, dass die Talgdrüsen nicht mehr so viel Talg produzieren, wodurch sich die Akne deutlich bessert. Einige Pillenpräparate wurden hauptsächlich für die Aknebehandlung produziert.

Die verminderte Talgproduktion können die Patientinnen bereits einige Tage nach der ersten Einnahme der Antibabypille feststellen. Bis die Aknepusteln sich komplett zurückgebildet haben, dauert dies jedoch einige Monate. Positiver Nebeneffekt bei der Behandlung mit Hormonen ist, dass sich die Pille nicht nur positiv auf die Aknebildung auswirkt sondern auch auf die Haare. Patientinnen, die unter fettigem Haar leiden, bemerken auch hier eine deutliche Besserung.

Nachteile und Nebenwirkungen der Antibabypille

In vielen Fällen tritt die Akne erneut auf, wenn die Patientin die Pille nicht mehr einnimmt oder gegen ein anderes Präparat mit anderen Wirkstoffen austauscht. Um auch eine verhütende Wirkung der Antibabypille zu erreichen, müssen die Patientinnen die Tabletten täglich zur gleichen Uhrzeit einnehmen. Wird eine Tablette vergessen, so besteht bereits kein sicherer Empfängnisschutz mehr.

Auch diese Therapie hat natürlich Nebenwirkungen. Durch den hohen Östrogenanteil dieser Antibabypillen leiden die Patientinnen meist unter einer Gewichtszunahme und unter Kopfschmerzen.

Diese Hormontherapie kann ausschließlich bei Frauen durchgeführt werden. Männliche Patienten müssen auf andere Aknepräparate zurückgreifen.

Die Lasertherapie zur Bekämpfung von Akne

Lasertherapie bei junger Frau
Lasertherapie bei junger Frau

Die Lasertherapie wird ambulant von vielen verschiedenen Ärzten durchgeführt. Beim Lasern werden dem Licht elektromagnetische Energien hinzugegeben. Ärzte können während einer Laserbehandlung beeinflussen, welcher Bereich der Haut mit dem Laserstrahl behandelt werden soll.

Wirkungsweise der Lasertherapie bei Akne

Der Patient spürt bei dieser Behandlung lediglich einen minimalen Schmerz, der sich ähnlich anfühlt wie tausende kleine Stiche. Eine Betäubung ist jedoch in der Regel nicht notwendig. Teilweise wird vor der Behandlung ein betäubendes Gel aufgetragen.

Die Hautschicht bzw. der Bereich der Haut, der behandelt wird, nimmt die Energie des Laserstrahles auf, wodurch Wärme entsteht und der behandelte Bereich zerstört wird. Die unteren Hautschichten werden während der Behandlung angeregt, neue Zellen zu bilden. Auf diese Weise soll ein glattes Hautbild entstehen.

Je nach Art der Behandlung kann die Laserbehandlung zur Aknetherapie auch mit einer speziellen Gelmaske durchgeführt werden. Dieses wird auf die Haut aufgetragen und dann mit dem Laserstrahl behandelt.

Nach einer Laserbehandlung ist die behandelte Hautstelle meist gerötet. Bis ein Erfolg sichtbar ist, sind oftmals mehrere Sitzungen notwendig. Im Schnitt dauert es etwa ein halbes Jahr, bis sich ein positives Ergebnis zeigt.

Mit dem Laser werden nicht nur akute Formen von Akne behandelt sondern auch alte Narben, die durch die Akne zurückgeblieben sind. Der Laserstrahl kann auch die Produktion der Talgdrüsen beeinflussen, so dass diese weniger Talg produzieren und sich die Akne somit insgesamt bessert.

Nachteil dieser Behandlungsmöglichkeit ist, dass die Behandlungen recht teuer sind und nicht von allen Krankenkassen erstattet werden.

Das Fruchtsäurepeeling zur Behandlung von Akne

Das Fruchtsäurepeeling ist eine bewährte kosmetische Behandlungsmethode zur Beseitigung beziehungsweise Linderung von Akne. Es geht darum, übermäßige Verhornungen der oberen Hautschichten zu entfernen und in den Poren befindliche Talgpfropfen aufzulösen, damit die Haut wieder atmen kann. Außerdem bewirkt das Fruchtsäurepeeling die Reinigung und Glättung der Haut.

Fruchtsäurepeeling beim Hautarzt bei Akne

Das Fruchtsäurepeeling wird beim Dermatologen durchgeführt. Es handelt es sich um ein kosmetisches Verfahren, bei dem die Haut mittels natürlicher Fruchtsäuren abgeschält wird. Hierbei kann gezielt in unterschiedliche Tiefen vorgedrungen werden.

In Kombination mit Salizyl- und Trichloressigsäure löst das Peeling Verhornungen und Talgpfröpfe auf und schält abgestorbene Hautzellen ab. Hierbei wird die Haut

  1. gereinigt,
  2. entfettet und
  3. angeregt, neue Zellen zu bilden.

Kann die Haut wieder frei atmen, schließen sich vergrößerte Poren. Durch die antibakterielle Wirkung des Peelings klingen auch Entzündungen ab. Insgesamt wird durch das Fruchtsäurepeeling eine verbesserte Hautstruktur erreicht. In welchem Behandlungsrhythmus dieses spezielle kosmetische Verfahren angewendet werden muss, entscheiden der Verlauf der Akne und ihr Schweregrad.

Weitere Anwendungsgebiete des Fruchtsäurepeelings

Die beschriebenen positiven Wirkungen des Fruchtsäurepeelings machen sich nicht nur Aknebetroffene zunutze. Auch Patienten die unter anderen Hautproblemen leiden, lassen sich häufig auf diese Weise behandeln.

Und nicht zuletzt ist das Fruchtsäurepeeling inzwischen eine bewährte Methode, um Pigmentflecken, Keratosen und den Alterungsprozesse aufzuhalten. Nach der Anwendung erscheint die neue Haut frischer und straffer: Kleine Fältchen sind verschwunden, der Behandelte sieht jugendlicher aus.

Wer unter störenden Narben leidet, kann diese ebenfalls mit dem Fruchtsäurepeeling abschälen lassen. Nach der Behandlung sollte die empfindliche Haut sehr sorgfältig gepflegt und gegen Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Antibiotika und weitere Wirkstoffe zur Aknebehandlung

Pillen mit Antibiotika und anderen Stoffen zur Linderung der Akne
Pillen mit Antibiotika und anderen Stoffen zur Linderung der Akne

Zur Behandlung der Akne gibt es viele verschiedene Präparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Dabei hilft nicht jeder Wirkstoff bei jedem Patienten. Meist müssen die Patienten mehrere Präparate ausprobieren, bis sie ihr passendes Medikament gefunden haben.

Die Präparate, die der Hautarzt bei Akne verordnet, wendet der Patient entweder örtlich direkt auf den Aknepusteln an oder nimmt den Wirkstoff oral als Tablette ein.

Präparate, die örtlich angewendet werden, sind in Form von Cremen, Salben, Lotionen oder Tinkturen erhältlich.

Antibiotika gegen Akne

Haben sich die Aknepusteln der meist jüngeren Patienten entzündet und sind somit Bakterien in die Wunde gelangt, so muss der Arzt ein Antibiotikum verschreiben, das der Patient einnehmen muss, um die Bakterien im Körper zu zerstören und eine Ausbreitung der Bakterien auf anderer Regionen zu verhindern.

Wenn ein Patient unter einer schweren Form der Akne leidet, so verordnet ihm der Hautarzt oftmals ein Antibiotikum als Tablette zum Einnehmen oder als Salbe, Gel oder Tinktur zum Einreiben. Es handelt sich bei dieser Therapieform um eine innerliche bzw. äußerliche Behandlung der Akne.

Das Antibiotikum als Tablette wird geschluckt und zerstört dann die Bakterien, die sich in den Aknepickeln befinden. Über die Blutbahn gelangt der Wirkstoff des Antibiotikums (z.B. Erythromycin) zu der betroffenen Hautstelle.

Welches Antibiotikum zum Einsatz kommt, entscheidet der Hautarzt individuell. Meist werden den Aknepatienten die so genannten Tetracycline verordnet, die jedoch einige Nebenwirkungen haben. Die Haut wird daraufhin beispielsweise sehr lichtempfindlich, was besonders im Sommer problematisch ist. Zusätzlich führen einige Antibiotika auch zu Magenproblemen.

Unterschiedliche Präparate mit verschiedenen Auswirkungen

Lokal kann ein Antibiotikum nur angewendet werden, wenn es sich um eine eher leichtere bis mittlere Form der Akne handelt. Ansonsten ist diese Therapieform nicht erfolgversprechend.

Antibiotika werden nicht generell zur Behandlung einer schweren Form der Akne eingesetzt. Oftmals zerstören sie die Bakterien nicht sondern führen nur dazu, dass diese sich nicht so schnell weiter vermehren. Sobald das Antibiotikum abgesetzt wird, vermehren sich die Bakterien erneut und führen zu einer neuen Infektion.

Unabhängig davon gibt es immer mehr Bakterien, die resistent gegen die Antibiotika sind. Oral eingenommene Antibiotika müssen oftmals mehrere Wochen oder sogar Monate lang angewendet werden.

Benzoylperoxid gegen Akne

Sehr viele Patienten springen auf eine Behandlung mit Benzoylperoxid positiv an. Das Medikament ist frei verkäuflich und muss somit nicht zwingend von einem Hautarzt verordnet werden.

Es sind verschiedene Produkte mit verschieden hohen Anteilen des Wirkstoffes erhältlich. Je höher der enthaltene Wirkstoff ist, desto aggressiver wirkt das Präparat. Meist werden Präparate mit einem Wirkstoffanteil von 5 Prozent von den Ärzten empfohlen, es gibt jedoch auch Präparate mit weniger Anteilen oder einem Anteil von 10 Prozent.

Anwendungs- und Wirkungshinweise von Benzoylperoxid

Benzoylperoxid ist als Creme oder Gel erhältlich und wird direkt auf die Aknepickel aufgetragen. Meist beginnt die Therapie damit, dass die Patienten das Medikament morgens und abends anwenden. Im Verlauf der Behandlung wird es dann meist nur noch einmal täglich aufgetragen.

Zusätzlich zu einer Therapie mit Benzoylperoxid, kurz BPO genannt, erfolgt meist auch eine Behandlung mit anderen Präparaten.

Meist merken die Patienten bereits kurze Zeit nach dem Auftragen des Präparates eine Veränderung auf der Haut. Viele Akne-Patienten empfinden diese Veränderung jedoch erst einmal als unangenehm. Die Hautstelle rötet sich meist und spannt. Dies ist in der Regel jedoch kein Grund, die Behandlung abzubrechen. Nach etwa drei Monaten verbessert sich das Hautbild deutlich.

Das BPO bewirkt auf der Haut, dass die Talgdrüsen weniger Talg produzieren. Zieht der Wirkstoff in die Haut ein, so wird unter anderem Sauerstoff freigesetzt, der die Menge der Bakterien reduziert. Dieses Medikament wirkt somit ähnlich wie ein Antibiotikum. Das Präparat desinfiziert zudem auch die Hautstelle, auf der es aufgetragen wird.

Nebenwirkungen von Benzoylperoxid

Wie viele andere Akne-Präparate auch, so haben auch Medikamente mit Benzoylperoxid Nebenwirkungen. Neben der Rötung kann die Hautstelle auch brennen und stark austrocknen. Die Haut schuppt sich, was in gewissem Maße erwünscht ist.

Kleidungsstücke, die mit der behandelten Hautstelle in Kontakt kommen, können sich heller färben. Auch durch eine Maschinenwäsche sind diese Flecken nicht mehr zu entfernen.

Cremes mit Retinoiden als Aknebekämpfer

Cremes mit Retinoiden
Cremes mit Retinoiden

Retinoide werden in der Regel bei Patienten verordnet, die nur leichte Akne haben. Diese Präparate werden meist äußerlich angewendet, das heißt sie werden direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Die Retinoide enthalten einen Wirkstoff, der dem Vitamin A sehr ähnlich ist.

Lokale Anwendung von Retinoiden

Retinoide werden vom Hautarzt meist in Kombination mit anderen Präparaten verordnet. Sie sind überwiegend als Lösungen, Cremen oder Gels erhältlich. Meist empfehlen die Ärzte, das Präparat am Anfang der Behandlung seltener aufzutragen und die Dosis dann langsam zu steigern.

So tragen die Patienten zum Beispiel anfangs nur jeden zweiten Tag das Präparat auf, später dann auch mehrmals täglich. In den Apotheken sind Präparate mit verschieden hoch dosierten Wirkstoffen erhältlich. Auch die Konzentration des Wirkstoffes kann im Verlauf der Behandlung gesteigert werden. So kann sich die Haut langsam an den Wirkstoff gewöhnen.

Wie bei einigen anderen Aknemitteln auch, so verschlechtert sich bei vielen Patienten das Hautbild zu Beginn der Behandlung mit den Retinoiden. Nach etwa zwei oder drei Monaten zeigt sich dann jedoch bei vielen Patienten eine Besserung.

Nebenwirkungen von Retinoiden

Wie viele andere Aknepräparate auch, so entstehen auch bei der lokalen Anwendung von Retinoiden verschiedene Nebenwirkungen. Die behandelte Hautstelle kann sich röten, jucken oder auch brennen. Die Haut wird durch die Behandlung mit dem Vitamin-A-Wirkstoff lichtempfindlich, was bei der Sonneneinstrahlung beachtet werden sollte.

Durch das Auftragen kann die Haut sehr trocken werden, so dass die Patienten entsprechende Gesichtsmasken zur Anreicherung der Haut mit Feuchtigkeit anwenden sollten.

Orale Anwendung von Retinoid

Neben der lokalen Anwendungsmöglichkeit können Patienten mit schwerer Akne das Retinoid auch oral einnehmen. Die Tabletten werden in der Regel einmal täglich geschluckt und regulieren von innen die Talgdrüsenüberfunktion. Die Behandlung erstreckt sich über mehrere Monate, meistens etwa ein halbes Jahr.

War die Behandlung erfolgreich, ist die Akne ist dann bekämpft und tritt auch nicht wieder auf.

Nebenwirkungen

Hier leiden viele Patienten jedoch unter heftigen Nebenwirkungen wie zum Beispiel:

Hinweis: Schwangere, die ein derartiges Medikament einnehmen, können dadurch die Gesundheit ihres ungeborenen Babys gefährden.

Hausmittel gegen Akne

Es gibt auch einige Hausmittel, die bei der Behandlung von Akne angewandt werden können. Dabei handelte s sich um

  • Teebaumöl, welches man direkt auf die betroffene Hautstelle auftragen kann
  • Salbeiöl, das man mit etwas Olivenöl vermischt und dann aufträgt
  • ein Dampfbad mit Kamille oder Hamamelis
  • Heilerde zum Auftragen auf der Haut
  • Zinkoxid in Form von Salben oder Tabletten