Österreich: Wertvoller Schatz im Keller entdeckt

Mann entdeckt im Garten Schmuck aus dem Mittelalter und vergisst ihn für Jahre im Keller

Von Ingo Krüger
26. April 2011

Üppige Gemüsebeete oder eine blühende Blumenpracht gelten allgemein als die Schätze eines Kleingärtners. Doch was ein Österreicher beim Graben in seinem Garten entdeckt hat, übertrifft dies bei weitem. Wie das österreichische Bundesdenkmalamt (BDA) bekanntgab, handelt es sich bei dem Fund um etwa 650 Jahre alten Schmuck aus dem Mittelalter. Es soll sich um einen der bedeutendsten Schatzfunde in der Geschichte der Alpenrepublik handeln.

Noch steht der Wert der Ausgrabung nicht fest, da es sich um mehr als 200 Objekte handelt, die die Denkmalschützer erst einmal eingehend untersuchen müssen. Unter den Fundsachen befinden sich Perlen, Broschen, Ringe und vieles mehr.

Der Mann hatte die Gegenstände bereits im Jahre 2007 entdeckt. Die mit Schmutz überzogenen Fundstücke legte er in seinen Keller und vergaß sie. Als er vor zwei Jahren gründlich aufräumte, da er sein Haus zum Verkauf anbieten wollte, stieß er auf die Objekte, von denen der Schmutz mittlerweile abgeplatzt war.

Finder will die Fundstücke nicht verkaufen

Der Österreicher fotografierte seinen Schatz und veröffentlichte die Bilder im Internet. Sammler wiesen ihn auf den Wert der Stücke hin. Verkaufen will er die Gegenstände jedoch nicht, sagte der Mann. Er habe daran kein Interesse. Stattdessen plane er, die Objekte einem Museum zu überlassen. Am 2. Mai sollen der Öffentlichkeit in der Wiener Hofburg etwa 150 Schmuckstücke gezeigt werden.