Stephen Webster macht Schmuck der bezahlbar ist

Von Jutta Baur
23. Dezember 2011

Kaum einer kann sich Juwelen leisten, wie sie gerade aus dem Besitz von Elizabeth Taylor in New York versteigert wurden. Stephen Webster, ein Star unter den Schmuckdesignern, möchte aus diesem Grund Preziosen entwerfen, die auch den "normalen" Kunden möglich sind. Als kreativer Kopf des renommierten Schmuckhändlers "Garrard" setzt er auf neue Materialien. Versilbert oder mit Keramik belegt, entwirft er Stücke, die preislich unter seinem üblichen Niveau liegen.

Wie er dem englischen Blatt "The Independent" erzählte, solle dabei jedoch der typische Stil erhalten bleiben. Seine erlesene Kundschaft möchte er dennoch behalten. Besonders Madonna mag seine Entwürfe. Webster berichtet, wie erstaunt er darüber war, dass die Musikerin bereits vorab ganz genau wusste, welches Teil sie ihrem Mann kaufen wollte.

Webster legt Wert auf fairen Handel. Er war in Peru, um sich mit den Lebensumständen der dortigen Minenarbeiter vertraut zu machen. Die extrem niedrigen Löhne und die miserablen Arbeitsbedingungen haben ihn sehr bewegt, sagte Webster. Er könne nun spüren, welches große Glück er habe.