Zierde für die Ohren kann krank machen: Tipps für die ersten Ohrringe

Sicherheitshinweise für das Stechen von Ohrringen

Von Nicole Freialdenhoven
12. März 2015

Ohrringe gehören für viele junge Frauen und zunehmend auch für junge Männer einfach dazu. Vor dem ersten Ohrring steht jedoch das Stechen der entsprechenden Ohrlöcher, in denen der zukünftige Schmuck befestigt wird.

Empfohlene Vorsichtmaßnahmen

Damit sich die Wunde nicht entzündet, sollten einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. So raten Hautärzte:

  1. Schon beim Stechen sollte darauf geachtet werden, dass eine sterile Einmalnadel und keine Ohrlochpistole verwendet wird.

  2. Außerdem sollte der Erststecker steril verpackt sein und idealerweise aus nickelfreiem Titan bestehen.

Generell wird empfohlen, für das Anbringen von Körperschmuck einen erfahrenen Piercer aufzusuchen. Die anschließenden Schmuckstücke können dann beim Juwelier gekauft werden.

Die ideale Stelle finden

Auch die Stelle für den Ohrring sollte sorgfältig gewählt werden: Das Ohrläppchen ist stets die beste Wahl, denn das Knorpelgewebe darüber ist sehr schlecht durchblutet. Kommt es hier zu einer Entzündung, kann die Heilung Monate in Anspruch nehmen.

Kinder nicht stechen lassen

Kinderärzte empfehlen außerdem, Ohrlöcher erst mit etwa 14 Jahren stechen zu lassen. Vorher wächst das Ohrläppchen noch, so dass sich das Ohrloch noch verschiebt. Zudem können Kinder stärker auf potenzielle Allergien reagieren oder sogar an Neurodermitis erkranken.

Richtiges Verhalten nach dem Stechen

Nach dem Stechen muss der Erststecker etwa vier bis sechs Wochen im Ohr bleiben, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Doch auch dann müssen Ohrringträger noch vorsichtig sein: Viele Verletzungen entstehen durch zu schwere Ohrringe oder beim Umziehen, wenn der Ohrring am Stoff des Oberteils hängenbleibt und das Ohrläppchen einreißt. Dann bleibt nur noch der Gang zum Hautarzt um die Wunde zu nähen.