Goldschmuck

Goldschmuck zählt zu den zeitlosen Klassikern, wenn es um Ringe, Ketten, Armbänder und Co. geht. Besonders in der Damenwelt, aber ebenso bei einigen Herren der Schöpfung, komplettieren Schmuckstücke aus Gold die Outfits. Die Vielfalt ist dabei besonders groß; so gibt es zahlreiche Farbnuancen. Und natürlich gibt es auch Qualitätsunterschiede. Lesen Sie über die Besonderheiten von Goldschmuck.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Goldschmuck - Ein zeitloser Klassiker

Wenn etwas stilvoll, edel und klassisch ist, dann ist es Goldschmuck. Schon seit jeher zieren Schmuckstücke den Hals, den Arm oder die Finger von Frauen und Männern. Ob Goldring als Hochzeitsschmuck oder das klassische Collier - für jeden Geschmack und Anlass findet sich das passende Schmuckstück.

So verwundert es nicht, dass knapp über die Hälfte des weltweit geförderten Goldes der Schmuckverarbeitung dient. Schon seit Jahrtausenden schmückt sich die Menschheit mit diesen glanzvollen Accessoires, die besonders in früheren Zeiten auch Ausdruck für Reichtum und Macht waren.

Geschichte des Goldschmucks

Die erste Verarbeitung von Gold erfolgte vermutlich um 5.000 v. Chr. Somit handelt es sich um das älteste vom Menschen verwendete Metall überhaupt.

Die ersten Schmuckstücke aus Gold kennt man aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Die Herkunft ist Niederösterreich. Innerhalb der darauffolgenden Zeit wurden unzählige Goldstücke wie Hüte, Armreifen, Ohrringe oder Ringe in Gräbern gefunden. Aus der Homers Troja soll der Goldschmuck des Priamos, entdeckt von Archäologe Heinrich Schliemann, stammen.

Dabei war Gold lange Zeit lediglich Priestern, Würdenträgern und Vermögenden vorbehalten. Mit der Industrialisierung kam es zu Wohlstand auch unter der breiten Bevölkerungschicht, sodass auch diese sich Schmuckstücke aus Gold leisten konnte.

Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment an Goldschmuck stetig erweitert. Waren im Mittelalter besonders Ringe verbreitet, die Priester als Zeichen ihres Status trugen, fertigten Goldschmiede später vor allem für den Adel diverse Schmuckstücke an.

Heute findet sich eine breite Palette an Goldschmuck, die neben den Klassikern auch Diademe, Manschettenknöpfe und Broschen bereithält. Aus Goldschmieden wurden dabei in den meisten Fällen Schmuckdesinger, sodass die traditionelle Goldschmiedekunst mehr und mehr in den Hintergrund rückt.

Alles in allem kommt Goldschmuck mit einer bedeutenden Geschichte daher. Das Ausgangsmaterial kann eine unterschiedliche Herkunft aufweisen und beispielsweise von den Inkas, den Minen im alten Rom oder aus Entdeckungen in Alaska stammen.

Merkmale von Goldschmuck: Legierung, Reinheitswert und Farben

Die richtige Legierung ist für den Gebrauch als Goldschmuck sehr wichtig. Bei Feingold wäre die Oberfläche zu weich, um den Anforderungen des Alltags gerecht werden zu können.

Die Reinheitswerte 333, 585, 750, 900 und 999 haben sich für Gold-Legierungen durchgesetzt. Dabei steht die Zahl für den Goldgehalt (von insgseamt 1000) des Schmucks. Wie hoch der Goldanteil ausfällt, wird in Karat angegeben.

Außerdem unterscheidet sich Goldschmuck hinsichtlich der Farbnuancen. So findet sich beispielsweise Gelb-, Weiß-, Rosé- oder Rotgold. Die farblichen Unterschiede ergeben sich durch die Beimischung von Metallen wie Nickel, Platin, Zink oder Cadmium; diese beeinflussen zudem Oberflächenspannung und Schmelztemperatur des Schmuckstücks.

Somit ergeben sich auch Unterschiede in der Beständigkeit gegenüber Kratzern. So oder so gilt es aber, das goldene Schmuckstück richtig zu pflegen.