Ehering (Trauring) - Wo trägt man ihn und welche Modelle sind besonders beliebt?

Für einen Ehering oder Trauring kommen verschiedene Materialien und Modelle in Frage. Wichtig ist, dass beide zukünftigen Ehepartner mit der Ringwahl einverstanden und mit dem Ring zufrieden sind. Klassischerweise wählen viele Brautpaare goldene Ringe, doch dies ist natürlich kein Muss - erlaubt ist, was gefällt. Lesen Sie, welche Eheringe besonders beliebt sind und wo man den Trauring trägt.

Von Cornelia Gschiel

Warum ein Ehering? - Über die Bedeutung des Traurings

Zu den bedeutendsten Punkten, wenn es um die Planung einer Hochzeit geht, zählt der Ehering bzw. Trauring. Er symbolisiert die Ehe und wird während er Zeremonie durch den Ehepartner an den Ringfinger gesteckt. Schon im frühen Altertum stand der Trauring für Beständigkeit und Unendlichkeit.

Heutzutage symbolisiert der Ehering die Treue der tragenden Person zu deren Partner. Typisch ist das Bild zweier Ringe, bei denen einer durch den anderen gführt wird.

Die Ringe sind somit ineinander verschlungen. Die Form eines Rings weist kein Ende auf, was auch in der Liebe und Ehe als starkes Symbol der Unendlichkeit aufgefasst wird.

Die alten Römer und Ägypter trugen den Ehering am linken Ringfinger. Es herrschte die Vorstellung der Vena amoris, der "Liebesader", welche von diesem Finger bis hoch zum Herzen führt.

Auch heute noch trägt man den Ring am Ringfinger. In Deutschland und Österreich wird die rechte Hand bevorzugt, während der Ring in den meisten anderen europäischen Ländern an der linken Hand getragen wird. Grundsätzlich ist es den Paaren selbst überlassen, an welcher Hand sie die Ringe tragen möchten.

Auch im Judentum gibt es den Brauch des Eherings. Allerdings handelt es sich hier lediglich um ein Ritual, bei dem der Braut ein Ring an den rechten Zeigefinger gesteckt wird.

Verlobungsring als Ehering?

Viele Paare behalten die Verlobungsringe bei der Hochzeit an - diese werden am linken Finger getragen, während der Hochzeitsring an der rechten Hand angesteckt wird. Manche legen den Verlobungsring auch ab, um anschließend nur noch den Trauring zu tragen.

Es ist auch möglich, beide Ringe an einem Finger zu tragen. In diesem Fall sollten sie vom Design her gut zusammen passen. Frauen entscheiden sich zudem manchmal dazu, den Verlobungsring als Ehering zu tragen; in diesem Fall wird er vom linken an den rechten Finger gesteckt.

Titan, Steine, Edelstahl und Co. - Welche Ringe eignen sich als Eheringe?

Bei der Wahl der Eheringe kommt es in erster Linie darauf an, dass diese dem Geschmack des Brautpaars entsprechen. Nicht immer fällt die Wahl leicht, denn das Angebot ist unüberschaubar groß, ebenso die Möglichkeiten der individuellen Gestaltung.

Angemessene Materialien für Eheringe

In erster Linie sollte der Ring aus einem widerstandsfähigen Material sein, da er im Idealfall viele Jahrzehnte lang schön bleiben sollte. Besonders gut eignet sich hierfür Edelmetall, wie

  • Gold,
  • Silber oder
  • Platin.

Früher waren beinahe alle Trauringe aus Gold. Der Trend geht heutzutage eher in Richtung zeitlose Eleganz - also Silber. Aber auch Ringe aus Platin sind sehr beliebt.

Eheringe mit Edelsteinen

Auch Ringe mit Brillanten und anderen Edelsteinen sind ganz hoch im Kurs. Dabei muss es nicht immer ein riesengroßer Stein sein, auch kleine Edelsteine haben ihren Reiz und sehen vor allem an zarten Händen, besonders dekorativ aus.

Eheringe aus Edelstahl

Für alle, die weniger Geld für den Trauring ausgeben möchten, kommt Edelstahl in Frage. Edelstahl gilt ebenfalls als besonders widerstandsfähig und kostet um ein Vielfaches weniger als echtes Edelmetall. Wenn es qualitativ hochwertig verarbeitet wurde, kann es vom Aussehen her durchaus mit Silberringen mithalten.

Der Klassiker: Ein Goldring als Ehering

Es gibt einige wenige Dinge im Leben, die sich scheinbar nie ändern. Neben der britischen Monarchie, wie einige spaßig behaupten, trifft dies auch auf einige Stilregeln und Dresscodes zu. Ein typisches Beispiel ist der Goldring: Als klassischer Ehering ist er so gut wie unersetzlich.

Die klassische Eleganz

Gold ist das Material, aus dem die Träume sind. Wer wissen möchte, wieso das edle Metall noch heute mit purem Luxus in Verbindung gebracht wird, der sollte sich einmal die Schlösser und Paläste ehemaliger Adliger anschauen: Überall glänzt und glitzert es; an allen Ecken sorgen Goldverzierungen für das ganz bestimmte Extra an Dekadenz.

Im Kleinen lässt sich dieses glamouröse Gefühl mit einem einzelnen Schmuckstück aus dem hochwertigen Edelmetall erleben: Schmuck aus echtem Gold glänzt und wirkt mit nur wenig Aufwand immer gepflegt; kann schlicht oder pompös, in kleinen oder großen Accessoires gekonnt in Szene gesetzt werden.

Auch wenn andere Materialien im Trend sind oder der Goldring zeitweise durch andere Kreationen ersetzt wird: Der klassische Ehering ist und bleibt noch immer, genau, goldfarben.

Aspekte, die für einen Goldring sprechen

Die Gründe hierfür sind vielfältig und sowohl praktischer als auch ideeller Natur. Aus praktischer Sicht punktet der goldene Ehering vor allem durch seine Robustheit: Weil er täglich getragen wird, sollte er dementsprechend auch alles mitmachen - vom Klettern in den Bergen bis zur Gartenarbeit.

Er sollte darüber hinaus aber auch bei festlichen Dinners eine gute Figur machen - was mit Schmuck aus dem hochwertigen Edelmetall ganz nebenbei funktioniert. Ein Goldring passt zu nahezu Allem, kann klassisch oder extravagant kombiniert werden.

Darüber hinaus gibt es noch einige andere Aspekte, die Gold so beliebt machen: Als Symbol für die Eheschließung

  1. steht Gold einerseits für etwas besonders Edles und Wertvolles - die einzigartige Verbindung zwischen zwei Menschen also.
  2. Ebenso spiegelt das robuste Material eine besondere Beständigkeit wider, die ebenfalls als Metapher für eine glückliche, lange Ehe gelten darf.

Wer sich jetzt also noch fragt, aus welchem Material der zukünftige Ehering sein soll, der kann sich beim Juwelier seiner Wahl umschauen - Goldringe gibt es heute in allen nur erdenklichen Formen, Farben und Ausführungen und neben dem klassischen Gelbgold auch in anderen Nuancen.

Einzigartigkeit, z.B. durch Gravur - Eheringe selbst gestalten

Wichtig ist, dass Ihnen der Trauring perfekt passt, das heißt nicht vom Finger rutscht und auch keine Druckstellen hinterlässt. Außerdem sollten Sie hundertprozentig damit zufrieden sein, damit Sie lange Freude an Ihrem Trauring haben.

Viele Brautpaare lassen sich den Namen des Ehepartners oder einen Liebesschwur in den Ring gravieren, so wird er zum individuellen Einzelstück und bekommt einen ganz besonderen persönlichen Wert.

Heutzutage bieten viele Juweliere ein ganz besonderes Service an und lassen Brautpaare die Trauringe mit diversen Computerprogrammen selbst gestalten. So entstehen individuelle Ringe, die außer dem jeweiligen Brautpaar niemand hat.

Folgende Auswahlmöglichkeiten sind beim Konfigurieren der Ringe üblich:

  • Material, z.B. Gold, Silber, Edelstahl...
  • Legierung, z.B. Gold, Roségold, Silber, Titan, Weiß-Rhodiniert...
  • Profil, z.B. Vierkant, Halbkugel, Oval, Vogelzunge...
  • Maße
  • Brillanten
  • Gravur