Glücksbringer zum neuen Jahr: was bedeuten Schornsteinfeger, Hufeisen & Co?

Von Dörte Rösler
31. Dezember 2013

Meist kommt das Glück von allein. Mit Schornsteinfeger oder Hufeisen, Schwein oder vierblättrigem Klee kann man ihm aber auf die Sprünge helfen. Auch das Feuerwerk hat diesen Zweck: funkelnde Lichter und lautes Knallen sollen die bösen Geister vertreiben.

Der Schornsteinfeger macht gründlich sauber

Entgegen der landläufigen Meinung gilt der Schornsteinfeger nicht nur als Glücksbringer, weil er Brände verhindert. Viel wichtiger ist die Symbolik des Reinigens und Erneuerns. Wenn der Kamin gründlich geputzt ist, können Rauch und verbrauchte Luft besser entweichen.

Vierblättriger Klee wehrt bösen Zauber ab

Grüne Blätter sind Symbole für Fruchtbarkeit und Erneuerung. Der Klee steht dabei im Christentum zusätzlich für die Dreifaltigkeit. Hat er vier Blätter, erinnert er an ein Kreuz, mit dem sich böser Zauber abwenden lässt.

Bereits die Kelten sprachen Kleeblättern magische Kräfte zu. Nach altem Volksglauben bringt aber nur ein zufällig gefundener vierblättriger Klee Glück.

Ein rosa Schwein bringt Fruchtbarkeit

Schwein gehabt? Das rosa Rüsseltier steht für Fruchtbarkeit und Wohlstand. Wenn es Glück bringen soll, darf es allerdings nicht als Schnitzel auf den Tisch kommen. Vor allem Schweinchen aus Marzipan oder Plüsch sind Glücksboten

Hufeisen fangen das Glück ein

Hufeisen bringen kein Glück - sie fangen es ein. Dafür muss man sie allerdings richtig herum aufhängen. Wenn die Öffnung nach unten zeigt, fällt das Glück heraus.

Marienkäfer sind Himmelsboten

Der Marienkäfer ist schon seit Jahrhunderten positiv besetzt: als Himmelsbote kommt er direkt von der Mutter Gottes, um die Menschen zu beschützen. Er umtänzelt und bestäubt Pflanzen, leuchtet rot wie die Liebe, und wenn er sieben Punkte auf dem Rücken trägt, symbolisiert er die sieben Tugenden der heiligen Maria.

Der Glückspfennig macht reich

Ein Glückspfennig steht für Reichtum. Je schöner er poliert ist, desto glänzender die Aussichten. Und auch wenn wir heute den Euro haben, konnte sich die Bezeichnung Glücks-Cent nicht durchsetzen.