Smaragde - Herkunft, Bedeutung und Verwendung

Der Smaragd ist eine Varietät des Berylls und gehört als solche zu den Silikaten. Er gilt als wertvollster aller Berylle. Seine intensive grüne Färbung hat er Verunreinigungen mit Chrom oder auch Vanadium zu verdanken. Im Gegensatz zum Diamant, der möglichst lupenrein sein soll, sind beim Smaragd feine Kristalleinschlüsse erwünscht; und auch Risse und Sprünge gelten als positives Identitätsmerkmal, das man als "jardin" (französisch für "Garten") bezeichnet.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Herkunft und Verwendung

Bereits im Alten Ägypten wurde Smaragd abgebaut. Etwa ab dem dreizehnten Jahrhundert vor unserer Zeit versorgten dortige Bergwerke ganz Europa über tausend Jahre lang mit dem Edelstein. Nach Eroberung Südamerikas durch die Spanier ersetzten südamerikanische Bergwerke die ägyptischen Quellen.

Kolumbien und Brasilien sind wichtige Fundorte; aber auch der Ural und Südafrika hatten eine Bedeutung für den Smaragd-Abbau - ebenso wie das österreichische Habachtal.

Smaragde werden als Schmucksteine verwendet. Dank ihres besonders leuchtenden Grüns können manche aus Brasilien stammende Smaragde sogar einen höheren Preis erzielen als gleich große Diamanten - das macht den Smaragd zu einem der teuersten Edelsteine der Welt.

Bedeutung

Als Heilstein unterliegt der Smaragd vielseitiger Verwendung. Von innerer Ausgeglichenheit, die er seinem Träger verleihen soll, bis zu jugendlicher Haut reicht sein Wirkungsspektrum. Es ist überliefert, dass sich Kleopatra mit Smaragden schmückte, um sich zu verjüngen bzw. ihre jugendliche Schönheit zu erhalten, da sie glaubte, im Smaragd wohne unerschöpfliche Schönheit.

Daneben soll der Smaragd das Verständnis zwischen den Generationen fördern und hier insbesondere Eltern-Kind-Beziehungen stärken. Körperlich soll er vor allem die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen, aktivieren und verjüngen. So legt man ihn beispielsweise bei Wirbelsäulenschmerzen direkt auf die schmerzende Stelle.

Aber auch mittels Smaragden energetisiertes Smaragdwasser erfreut sich zur Waschung übermüdeter Augen überlieferter Beliebtheit. Ob das Anbringen von kleinen Smaragden am Brillenbügel bzw. die kontemplative Konzentration auf einen in der Hand gehaltenen Smaragd indessen eine Fehlsichtigkeit zu heilen vermag, darf getrost bezweifelt werden.