Erneuter Aufruf zum Boykott gegen Botswanas Diamanten

Diesjähriger Diamantprozess soll mit Briefabgabe von De Beers beginnen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
2. November 2010

Die Menschenrechtsorganisation für indigene Völker "Survival International" ruft - wie bereits im vergangenen Jahr - erneut zum Boykott gegen Botswanas Diamanten auf; dieser soll morgen starten. Nachdem 2009 mehrere Prominente dazu aufgefordert wurden, die Diamanten des Landes nicht mehr zu tragen, setzen sich auch dieses Mal wieder bekannte Gesichter für die Rechte der Buschleute in Botswana ein. Diese wurden aus ihrem Land vertrieben und leiden unter Wasser- und Nahrungsmangel, da ihnen das Jagen und das Trinken aus ihrem Brunnen untersagt wird.

Plan vom Bau der Diamantenmine soll in die Tat umgesetzt werden

Bereits im Jahr 2002 mussten die Gana und Gwi Buschleute den Platz räumen, da das Unternehmen "Gem Diamonds" den Bau einer riesigen Diamantenmine plante. Heute, acht Jahre später, soll das Vorhaben nun in die Tat umgesetzt werden. Wie der Direktor von "Survival International", Stephen Corry, aussagte, seien die dortigen Diamanten "ein Symbol für die Unterdrückung der indigenen Völker des südlichen Afrikas".

Der diesjährige Protest soll morgen mit einer Briefabgabe bei den Standorten von Diamantenhändler De Beers, von welchem Botswanas Regierung Anteile hält, in San Francisco und London beginnen.

Mehr dazu unter http://www.survivalinternational.de/nachrichten/6644