Armbanduhren passend zum Anlass und Outfit wählen

Für viele Menschen ist eine Uhr nichts anderes als ein nützliches Instrument zur Zeitbestimmung. Ihrer Optik messen sie kaum Bedeutung bei. Dann wiederum gibt es jene Menschen, für die eine Uhr ein Statussymbol ist, das schon einmal den Gegenwert eines Kleinwagens erreichen kann. Auch hier ist die Optik eher sekundär.

Maria Perez
Von Maria Perez

Zwar steht und fällt ein Outfit nicht mit der Uhr, wie es beispielsweise beim Schuh der Fall ist - dennoch trägt eine passende Uhr wesentlich zu einem harmonischen Erscheinungsbild bei. Umgekehrt kann eine ungeeignete Uhr für optische Irritationen sorgen.

Weniger mist mehr

Die allererste Regel beim Anlegen einer Uhr ist, dass sie als Schmuckstück zählt. Gerade in Sachen Businessbekleidung, wo es gilt, nicht mehr als fünf sichtbare Schmuckstücke zu tragen, wird dies gern vergessen.

Allein Ohrstecker zählen schon als zwei Teile, eine Brille zählt auch, ebenso der Ehering. Das heißt, wer nun eine Uhr tragen möchte, sollte auf eine Halskette, ein Armband oder einen zusätzlichen Ring verzichten.

Auf den Anlass abstimmen

Darüber hinaus sollte die Uhr nicht nur zum Träger, sondern auch zum Anlass passen. Eine quietschend bunte Uhr aus Plastik mag sich hervorragend als Sportbegleiter eignen, im Geschäftsleben oder gar zum Abendoutfit hat sie nichts verloren. Generell ist im nordeuropäisch-westlich geprägten Kulturkreis darauf zu achten, dass eine Uhr nicht zu protzig wirkt.

Kombinationsmöglichkeiten

Eine goldene Uhr für die Dame, mit Diamanten besetzt, mag ein wundervolles Geschenk oder Erbstück sein, lässt sich aber nur sehr schwer kombinieren. Wer solch ein Prachtstück tragen möchte, verzichtet am besten auf Schmuck und Accessoires und übt auch bei Frisur und Make-up Zurückhaltung.

Auch die Herren der Schöpfung sollten das luxuriöse Rolex-Modell nicht zu offensichtlich unter dem Jackett-Ärmel hervor blitzen lassen - schnell gilt man damit hierzulande als Aufschneider, mit dem man besser keine Geschäfte macht.

Klassiker und No-Gos

Mit einer Uhr, deren Ziffernblatt eine klare Formsprache hat und die durch ein weiches Lederarmband besticht, kann man kaum etwas falsch machen, ob man nun Mann oder Frau ist. Uhren mit Gliederarmbändern hingegen passen nicht immer.

Gerade, wenn es sich um schmale Armbänder im Armreif-Stil handelt, eventuell noch mit Charm-Anhängern bestückt, kann solch eine Uhr schnell unvorteilhaft und billig wirken, wenn der Träger ein paar Kilo mehr auf den Rippen hat.

Schließlich unterbricht eine Uhr optisch die Linie des Arms und lässt ihn weniger grazil erscheinen. Eine schmale Uhr am breiten Arm ist hier ein absolutes No-Go.

  • Martin Häußermann 1001 Armbanduhren: Geschichte Technik und Design, Parragon, 2009, ISBN 1407568442
  • Stefan Muser und Michael Philip Horlbeck Armbanduhren-Klassik-Katalog, Heel, 2005, ISBN 3898803600

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