Pflaster statt Tablette: Die richtige Anwendung von Arnzeipflastern

Von Nicole Freialdenhoven
3. Dezember 2013

Bei immer mehr Behandlungen ersetzen Arzneipflaster eine Therapie mit Tabletten. Ihr Vorteil liegt vor allem darin, dass sie über die Haut kontinuierlich Wirkstoffe abgeben und das ständige Einnehmen von Medikamenten überflüssig machen.

Besonders bekannt sind Arzneipflaster zum Beispiel in der Hormonersatztherapie, wenn sie ständig Testosteron oder Östrogen abgeben oder Nikotinpflaster zur Rauchentwöhnung. Auch Wärmepflaster oder Pflaster mit schmerzstillender Wirkung sind immer beliebter geworden.

Wichtig ist, dass die Pflaster richtig verwendet werden, da sie sonst ihre Wirkung nicht entfalten können. So dürfen sie nicht zurechtgeschnitten werden, denn dies könnte die Membran zerstören, die die kontinuierliche Abgabe des Wirkstoffs regelt. Wichtig ist auch, dass die Haut durchlässig und gut gereinigt ist. Muss das Pflaster auf eine behaarte Körperpartie aufgetragen werden, sollte auf das Rasieren verzichtet werden. Denn dabei entstehen immer wieder winzige Schnittverletzungen, durch die der Wirkstoff dann viel schneller ins Blut gelangt als er sollte.

Auch Sauna oder Dampfbad ist in dieser Zeit tabu, während das normale Duschen oder ein Besuch im Schwimmbad kein Problem ist. Die Hitze der Sauna sorgt für eine Veränderung der Hautoberfläche, so dass auch hier wieder zu viel Wirkstoff auf einmal aufgenommen wird. Daher sollte in dieser Zeit auch keine Heizdecke im Bett genutzt oder ein langes Sonnenbad genommen werden.