Japanische Chemiefima explodiert: Droht jetzt ein globaler Babywindel-Mangel?

Von Frank Hertel
4. Oktober 2012

Am Samstag gab es in der japanischen Stadt Himeji nahe Osaka einen großen Knall. Ein Standort der Chemiefirma Nippon Shokubai ist in die Luft geflogen. Dabei starb ein Feuerwehrmann und es gab 35 Verletzte.

Diese Firma stellte 20 Prozent der global verwendeten hochabsorbierenden Polymere her, nämlich 320.000 Tonnen pro Jahr. Diese hochabsorbierenden Polymere können 50 Mal ihr eigenes Gewicht aufsaugen und deswegen werden sie vor allem für die Herstellung von Babywindeln verwendet.

Das heißt, weil diese Fabrik nun erst mal nichts mehr produzieren kann, könnte es auf dem globalen Markt kurzzeitig ein Windelproblem geben. Das berichtet die britische Zeitung "The Telegraph" in ihrer aktuellen Ausgabe.