Waschmittel Großpackungen enthalten oft nur mehr Füllstoffe

Waschmittelkauf - kompakte Größen sind für die Umwelt deutlich schonender

Von Jutta Baur
2. März 2011

Color und Feines, schwarze Wäsche und weiße, Weichspüler, Antikalk, flüssig, Pulver oder Tabs: Das Angebot an Waschmitteln ist unübersehbar. Verstärkt wird das Heer der Mittel noch mit Jumbo-Packs, Extragrößen und Plus-Packungen.

Das verwirrt und lässt die Frage stellen, was man eigentlich für sein Geld bekommt. Leider ist es in der Regel so, dass diese Großpackungen vor allem mehr umweltbelastende Füllstoffe enthalten. Eigentlich unnötig, weil durch Konzentrate seit den 90er Jahren die benötigte Waschmittelmenge gesunken ist. Doch die Angst vor Unsauberkeit schürt das Verlangen nach "Mehr hilft mehr".

Großpackungen reichen nicht unbedingt für mehr Wäschen

Laut Umweltbundesamt benutzen die Deutschen jährlich rund 600.000 Tonnen Waschmittel und ungefähr 200.000 Tonnen Weichspüler. Das belastet die Umwelt in erheblichem Maße. Damit dies nicht geschieht, ist es für den Kunden wichtig, auf die Zahl der Waschgänge zu achten. Große Packungen reichen längst nicht immer für mehr Wäsche.

Oft sind es nutzlose Füllmittel, die größere Ausbeute vorgaukeln. Mit diesen Angaben werden die tatsächlichen Kosten klarer, als bei den reinen Mengenangaben. Kompakte Waschmittel und Konzentrate sind für die Umwelt bekömmlicher.

Bei einem Test der Stiftung Warentest zeigte sich im Übrigen, dass auch No-Name-Produkte gute Ergebnisse erzielen. Unamat Ultra-Plus Colo von Aldi oder Gut&Günstig Color Plus von EDEKA erhielten gute Noten.