Wäschetrockner richtig nutzen - Tipps für Kleidung und Geldbeutel

Von Dörte Rösler
12. Dezember 2013

Ein Wäschetrockner ist praktisch: kein mühsames Aufhängen, keine harten Handtücher und schrankfertige T-Shirts. Um möglichst lange Freude an Maschine und Wäsche zu haben, sollten Nutzer jedoch einiges beachten.

Was darf hinein?

Dass der Spitzen-BH und die Seidenbluse nichts im Trockner zu suchen haben, weiß jeder. Aber auch bei Wolle ist Vorsicht geboten. Beim Herumwirbeln können die Fasern verfilzen.

Generell lohnt vor dem Trocknen ein Blick auf das eingenähte Pflegetikett: Ein Kreis im Quadrat steht für maschinelles Trocknen. Ist der Kreis durchkreuzt, so verträgt dieses Stück keinen Trockner.

Stoffe aus Baumwolle neigen zum Einlaufen. Wer T-Shirts oder Jeans maschinell trocknen möchte, sollte sie deshalb eine Nummer größer kaufen. Synthetik kann zwar nicht schrumpfen, durch die Reibung können sich die Fasern aber elektrisch aufladen. Shirts mit Kunststoff-Aufdruck vertragen die Hitze ebenfalls schlecht: unter Umständen löst sich die Gummierung ab - ebenso wie die Noppen von Antirutsch-Socken.

Welches Programm ist das richtige?

Wie heiß ein Wäschestück getrocknet werden darf, verrät ebenfalls das Pflegeetikett. Ein Punkt im Kreis bedeutet, dass nur reduzierte Temperatur erlaubt ist. Bei zwei Punkten verträgt die Wäsche auch hohe Temperaturen. Eine weitere Faustregel lautet: was bei 60 Grad gewaschen werden darf, nimmt auch in heißer Luft keinen Schaden.

Wie spart man Energie?

Wie viel Strom eine Trocknerladung verbraucht, hängt vom Zustand der Wäsche und dem gewählten Programm ab. Handtücher sollten etwa mit mindestens 1200 Umdrehungen geschleudert werden, bevor sie in den Trockner kommen. Und nur wenige Kleidungsstücke benötigen den maximalen Trocknungsgrad, bevor sie in den Schrank können.

Was ist bei der Sicherheit zu beachten?

Defekte in der Elektronik können zu einem Kurzschluss führen. Aber auch bestimmte Wäschestücke bergen Gefahren: Synthetische Polster können in Brand geraten, Reste von Lösungsmitteln in der Kleidung entwickeln explosive Gase. Nachdem Textilien mit Fleckwasser oder Terpentin behandelt wurden, gehören sie deshalb zuerst in die Waschmaschine.