Gefahrenquelle Toilettenpapier: Auf dem stillen Örtchen lauert Ungemach

Die Benutzung des falschen Toilettenpapiers kann winzige Hautverletzungen und Infektionen zur Folge haben

Von Nicole Freialdenhoven
3. März 2015

Blöd, wenn es gerade einmal wieder ausgegangen ist. Ansonsten macht sich kaum jemand Gedanken um das Toilettenpapier, egal ob zuhause oder in sanitären Einrichtungen in der Öffentlichkeit.

Dabei kann das falsche Toilettenpapier zur Quelle von Infektionen oder leichten Schnittverletzungen werden, erklären Experten. Am Pranger steht dabei vor allem das kostengünstige raue Toilettenpapier, das häufig in öffentlichen Toiletten, aber auch in Restaurants und Büros zum Einsatz kommt.

Leichte Schnittverletzungen ermöglichen Bakterien und Viren ein leichteres Eindringen

Die groben Fasern können Mikroschnitte in der Haut verursachen, die zu Schwellungen und Hautreizungen führen. Durch die winzigen Hautverletzungen können auch Bakterien und Viren leichter in den Körper eindringen und Infektionen auslösen.

Wer immer wieder unter unerklärlichen Infektionen im Intimbereich leidet, oder Schwierigkeiten dabei hat, eine bequeme Sitzposition zu finden, sollte also einmal das Toilettenpapier überprüfen und notfalls eine Rolle weiches, weißes Toilettenpapier mit zur Arbeit nehmen.

Besonders Frauen sollten achtsam sein

Gerade Frauen sollten darauf achten, denn bei ihnen leidet die sehr empfindliche zarte Haut der Vulva und der Schamlippen unter grobem Toilettenpapier. Treten in diesem Bereich häufiger Reizungen auf, ist es ratsam, statt wie üblich zu wischen, lieber nur vorsichtig trocken zu tupfen.

Wischen sollten Frauen übrigens stets nur von vorne nach hinten: So können keine Bakterien aus dem Darm in die Harnröhre gelangen und schmerzhafte Harnwegsinfektionen auslösen.