Bremsenreiniger - Wirkung, Vorteile und Tipps zur Anwendung

Ein Bremsenreiniger gilt als Auto- und Motorrad-Zubehör. Er zählt zu den aggressiven Reinigungsmitteln. Der Bremsenreiniger wird oft auch als Teilereiniger bezeichnet. Man reinigt damit Bremsen, Motorraum und Unterboden von Kraftfahrzeugen. Die Reiniger sind gesundheitsschädlich, sodass bei der Verwendung einige Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden müssen. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Anwendung von Bremsenreiniger.

Von Claudia Rappold

Was ist Bremsenreiniger? - Funktion und Einsatzgebiete

Den Bremsenreiniger bezeichnet man oft auch als Teilereiniger. Er wird in unterschiedlichen Gebinden angeboten und ist farblos.

Zu den wichtigsten Merkmalen zählt, dass der Bremsenreiniger nach seiner Anwendung rückstandsfrei verdunstet. Durch seine Inhaltsstoffe, zum Beispiel Lösungsmittel, können sich Unverträglichkeiten mit anderen Materialien ergeben.

Ein Bremsenreiniger wird hauptsächlich zum Reinigen und Entfetten von Metallteilen eingesetzt. Der jährliche Verbrauch ist nicht unerheblich. Vorwiegend im KFZ-Bereich rückt er

  • Fett,
  • Öl,
  • Harz,
  • Staub und
  • Teer

zu Leibe.

Vorzüge - Warum Bremsenreiniger?

Bei Fahrzeugen hat man es nicht immer unbedingt leicht, sämtliche Teile zu reinigen; häufig sind sie nur schwer zugänglich. Hinzu kommt die Problematik, dass sich Fette, ölige Ablagerungen und Bremsstaub nur schwer entfernen lassen. Ein spezieller Reiniger wie der Bremsenreiniger ist daher unumgänglich.

Ob als Amateur oder professioneller Mechaniker - wird an einem Auto gearbeitet, wird man ohne das Reinigungsmittel nicht auskommen. Zu den Vorteilen von Bremsenreiniger zählt:

  • die Verwendung ist auf zahlreichen Oberflächen möglich, inklusive der meisten Mteallteile und auch einiger Kunststoffe
  • die Reinigungskraft ist sehr stark; es können hartnäckige Ablagerungen wie Öl und Fett entfernt werden
  • bewegliche Teile gelangen durch das Schmieren eine bessere Leistung
  • die Anwendung ist sehr einfach; das Mittel kann aus jedem Winkel auf das entsprechende Teil gesprüht werden
  • eine Dose reicht für gewöhnlich für zahlreiche Anwendungen
  • das Mittel trocknet schnell

Inhaltsstoffe von Bremsenreiniger

Zu den Hauptbestandteilen von Bremsenreinigern zählen Kohlenwasserstoffe. Die Verwendung erfolgt als niedrigsiedende Aliphate oder höhersiedende Kohlenwasserstoffgemische. Es können auch Aromen wie Xylole, Toluol oder Benzo enthalten sein.

Durch die lipophilen Flüssgikeiten können Öle oder auch fettlösliche Schmierstoffe gelöst werden. Des Weiteren können Aceton, Isopropanol oder Ethanol zur Lösung von nicht-lipophilen Stoffen zu den Inhaltsstoffen zählen.

Anwendung von Bremsenreiniger

Mithilfe des Bremsenreinigers können einige Aufgaben erledigt werden. Dies wäre etwa die Entfernung von Bremsrückständen oder Bremsstaub. Zu diesem Zweck sprüht man etwas auf die Trommeln, Bremssättel und Bremsscheiben.

Das Ganze lässt man ein bis zwei Minuten einwirken und wischt es dann mit einem Papiertuch ab.

Auch zur Reinigung von öligen Teilen unter der Motorhaube eignet sich ein Bremsenreiniger. Entfernt wird Schmutz von der Kühlerunterseite, der Unterseite des Öleinfüllbehälters und von den Batteriepolen.

Zum Schmieren von beweglichen Teilen wie Stabilisatoren, Kupplung und Bremsen wird der Reiniger ebenso verwendet. Hinzu kommt die Anwendung, um quietschende Geräusche loszuwerden.

Wo bekommt man Bremsenreiniger?

Für Bremsenreiniger lassen sich diverse Anlaufstellen ansteuern. So wird man das Mittel in Autohäusern finden, ebenso in Geschäften, die Abteilungen mit diversem Autozubehör in Sachen Reinigung und Co. Und schließlich haben auch Baumärkte entsprechende Bereiche.

Mögliche Gefahren von Bremsenreinigern - Wie sollte man Bremsenreiniger anwenden?

Bremsenreiniger ist

  1. gesundheitsschädlich,
  2. umweltbelastend und
  3. hochentzündlich.

Er darf nur im Freien oder in Räumen, die gut belüftet werden können, eingesetzt werden. Bestimmte Kunststoffarten und Gummi können von dem Reiniger zersetzt werden, wobei sich der Schaden nicht unbedingt gleich zeigt.

Es gibt aber auch industrielle Alternativen, wozu man allerdings die entsprechenden Anlagen braucht, zum Beispiel zum Trockeneisstrahlen. Damit entfallen die gesundheitsschädlichen Dämpfe.