Tipps für ein gesundes und umweltschonendes Putzen

Immer mehr Menschen achten darauf, den Haushalt möglichst umweltschonend zu bewältigen. Diese Haltung liegt nicht nur daran, dass aggressive chemische Reinigungsmittel nicht gesundheitsfördernd sind und Allergien und Hautkrankheiten verursachen können, sondern hat auch umweltrelevante Aspekte. Die meisten chemischen Reinigungsmittel können nicht rückstandslos abgebaut werden und stellen somit eine Belastung für die Umwelt dar. Mit nur wenigen Tipps lässt sich ein gesundes und umweltschonendes Putzen umsetzen.

Von Kai Zielke

Umweltschonende Putzmittel

Da ein umweltschonendes Putzverhalten immer mehr Anhänger findet, werden dementsprechende Reinigungsmittel angeboten. Es ist allerdings nicht ganz einfach, umweltverträgliche Produkte von so deklarierten zu unterscheiden.

Häufig lassen sich Käufer von grünen Verpackungen, Blumenprints auf dem Etikett oder Bezeichnungen wie biologisch täuschen. Labels wie der blaue Engel und Euroblume sind ein Indikator dafür, dass die Produkte nicht nur biologisch hergestellt wurden, sondern garantieren auch deren Umweltverträglichkeit.

Alternative Hausmittel

Am schonendsten ist es jedoch, natürliche Mittel zu verwenden. In jedem Haushalt sollte deshalb Essig-Essenz und Zitronensäure zu finden sein. Diese Mittel helfen bei Kalk und Schmutz und wirken antibakteriell.

Da es sich um Lebensmittel handelt, schaden diese Mittel nicht der Gesundheit und sind zudem vollständig biologisch abbaubar.

Zum Fensterputzen eignet sich zum Beispiel eine Zwiebel. Reibt man mit der Schnittfläche über die Glasscheibe, löst das enthaltene ätherische Öl Schmutz und sorgt für streifenfreie Sicht - auch ohne Chemie. Und keine Sorge, der Zwiebelgeruch verfliegt sehr schnell.

Als Möbelpolitur kann Olivenöl verwendet werden. Häufig ist der Einsatz natürlicher Putzmittel kostengünstiger, als die Verwendung chemikalischer und umweltschonender Reiniger.

Umweltschonendes Putzen und Waschen

Allzweckreiniger, Scheuermilch und Spülmittel reichen für gewöhnlich aus, um alle Zimmer sowie die Einrichtung sauber zu halten. Möchte oder kann man nicht auf weitere chemische Reiniger verzichten, sollte man bewusst damit umgehen und diese nur minimal verwenden.

Beim Verwenden der Reiniger sollten grundsätzlich Handschuhe getragen werden, um Hautreizungen und allergische Reaktionen zu verhindern. Häufig reizt der Geruch die Atemwege und Schleimhäute. Man sollte chemische Mittel also immer bei geöffnetem Fenster verwenden.

Die Waschmaschine, vielmehr der falsche Umgang, stellt eine der größten Umweltbelastungen im Haushalt dar. Man sollte beim Wäschewaschen einiges beachten, um die Umwelt zu schonen. Wäsche wird auch bei Temperaturen von 30 bis 40 Grad sauber. Überflüssig sind meist der Vorwasch- und Kochwaschgang.

Wer sich zuvor über den Härtegrad des Wassers erkundigt, kann meist mit dem Waschmittel sparen. Bei weichem Wasser benötigt man weniger Waschmittel als bei hartem.