Infektionen - Mit gut abgetrockneten Ohren gezielt vorbeugen

Von Jutta Baur
19. Dezember 2011

Das Schwimmbad ist für klein und groß ein gleichermaßen lustiges Vergnügen. Das Herumplanschen macht schon den Kleinsten viel Spaß. Damit es hinterher nicht zu üblen Infektionen kommt, sollten Eltern darauf achten, die Ohren ihrer Sprösslinge gut abzutrocknen. Durch das Wasser weicht die Haut auf. Keime können leichter eindringen.

Am besten tupft man mit einem Handtuch die Ohren und den vorderen Gehörgang trocken. Man kann jedoch auch mit dem Fön auf mittlerer Heizstufe die Ohren trocken pusten. Dazu sollte man eine Entfernung von mindestens zehn Zentimetern einhalten. Monika Niehaus vom Thüringer Berufsverband der Kinderärzte erklärt, dass vor allem das Chlor die Haut reizt. Es gibt Bäder, bei denen zur Wasseraufbereitung mit Ozon gearbeitet wird. Dieses ist weitaus sanfter zu Kinderohren.

Was die Eltern bei Kleinkindern selbst erledigen können, machen die älteren Kinder selbst. Allerdings ist eine kleine Erinnerung an das Abtrocknen nie verkehrt. Die amerikanische Gesundheitsbehörde weist darauf hin, dass Fünf- bis Neunjährige und Teenies im Alter von 10 bis 14 Jahren besonders häufig an einer Otitis externa, also einer Gehörgangsentzündung, leiden. Auch Kinder mit schon vorhandenen Hauterkrankungen sind gefährdeter.

Zur Vorbeugung können Eltern ihren Kindern etwas Babyöl in den Gehörgang träufeln. Brennt oder juckt es nach dem Schwimmbad-Besuch, dann hilft nur noch der Gang zum Hals-Nasen-Ohrenarzt.