Kampagne: Washington bekämpft HIV mit Frauenkondomen

Von Laura Busch
17. Juni 2010

Behörden in Washington haben eine großangelegte Kampagne gegen HIV gestartet. In der Hauptstadt der USA werden im Zuge dessen vor allem Frauenkondome beworben und verteilt.

In Washington sind etwa 3 Prozent der Bevölkerung mit dem gefährlichen Virus infiziert. "Wir sind gleich zweimal Spitzenreiter. Washington führt das Land mit seiner Aidsrate an - und dort wiederum führen die Afroamerikaner", erklärt Katia Pitts, die die Kampagne unterstützt.

Da Studien gezeigt haben, dass viele Männer in der Gegend keine Kondome benutzen wollen, ist das Frauenkondom eine gute Möglichkeit für die weibliche Bevölkerung, sich vor HIV und Aids zu schützen. Der rund 18 Zentimeter lange Gummischlauch hat an beiden Enden einen Gummiring. Das geschlossene Ende wird in die Vagina eingeführt, das offene Ende sitzt außen auf. Wer ein Frauenkondom benutzt und Verkehr mit einem HIV-Infizierten hat, habe ein bis zu 90 Prozent geringeres Risiko sich anzustecken, so Pitts.