Urea, Paraffine und Co.: wir verraten Ihnen, was trockene Haut pflegt oder angreift

Menschen mit sehr trockener Haut leiden unter Spannungsgefühl, Rauigkeit, Juckreiz, Schuppigkeit oder sogar Hautirritationen. Ist trockene Haut etwas, das man klaglos hinnehmen muss oder kann man wirklich effektiv dagegen angehen? Es gibt Tausende Hausmittelchen, die dagegen empfohlen werden, noch mehr Cremes, Salben und Duschgels, die behaupten, helfen zu können. Doch was hilft wirklich gegen trockene Haut? Dermatologen setzen beispielsweise auf den Feuchtigkeitsbinder Urea, um die Barrierefunktion der Haut wiederherzustellen und den Wasserverlust auszugleichen. Was Sie neben regelmäßigem Eincremen für eine gesunde Haut tun können, erfahren Sie hier.

Von Anita Nieper

So äußert sich trockene Haut

Besonders im Winter leiden viele Menschen unter trockener Haut. Kein Wunder, draußen ist es kalt und windig, innen trocken durch die Heizungsluft. Besonders nach dem Waschen oder Duschen juckt und schuppt die Haut, sie schreit regelrecht nach Fett und Feuchtigkeit. Wer trockene Haut hat, kennt das Problem:

  1. es spannt und juckt,
  2. die Haut wirkt matt, fahl und glanzlos.

Je mehr man cremt, desto schlimmer wird es - so will es scheinen. Generell sollte man erst einmal unterscheiden,

  • ob nur einzelne Stellen der Haut, wie Ellenbogen, Knie oder die Füße von trockener Haut betroffen sind, oder
  • ob dieses Problem am ganzen Körper auftritt.
Trockene Haut im Gesicht stört ganz besonders
Trockene Haut im Gesicht stört ganz besonders

Trockene Hautstellen

Tritt die trockene Haut nur vereinzelt auf, kann man die entsprechenden Hautstellen mit einer sehr fetthaltigen Creme pflegen. Bevor man die Creme aufträgt, empfiehlt es sich allerdings, ein Peeling an diesen Stellen anzuwenden. Das Peeling entfernt alle losen abgestorbenen Hautschuppen und bereitet die Partien optimal auf die Pflege vor.

Danach kann die fetthaltige Creme oder gar eine ölhaltige Lotion gut in die Haut einmassiert werden. Wiederholt man diese Prozedur täglich, werden sie die trockenen Stellen sehr schnell zurückbilden.

Generell trockene Haut

Ist allerdings die ganze Haut betroffen, sollte man auch großzügiger mit der entsprechenden Pflege umgehen. Auch hier ist eine besonders fetthaltige Creme zu empfehlen. Diese sollte nach dem Duschen oder Baden aufgetragen werden.

Wenn es möglich ist, leicht einmassieren. Bevor man die Kleidung überzieht, sollte allerdings ein wenig Zeit verstreichen. Fetthaltige Cremes benötigen eine gewisse Zeit, bis sie in die Haut eingezogen sind. Wartet man nicht ab und die Creme kommt mit der Kleidung in Kontakt, können sich darauf unschöne Flecken bilden, die sich nur schwer wieder entfernen lassen.

Wer dauerhaft unter sehr trockener Haut leidet, sollte mit seinem Arzt darüber sprechen. Dieser kann per Rezept eine Salbe oder Creme verordnen, die in der Apotheke nach den speziellen Bedürfnissen der Haut hergestellt wird.

Die Ursachen von trockener Haut

Gelegentliche trockene Hautstellen hat wohl jeder einmal, bei einigen Menschen ist das aber ein Dauerthema. Die Gründe und Ursachen dafür können unterschiedlicher Natur sein.

Medizinische Gründe

Neurodermitis als mögliche medizinische Ursache
Neurodermitis als mögliche medizinische Ursache

Zuerst einmal sollte bei trockener oder gar sehr trockener Haut mit einem Hautarzt abgeklärt werden, ob es sich nicht eventuell um ein medizinisches Problem handelt. Bei

beispielsweise ist es notwendig, medizinisch gegen die Ursachen vorzugehen. Die Hautpflege ist hier der zweite Schritt, der jedoch nur die Symptome behandelt.

Hautalterung und schädliche Einflüsse

Hautalterung als mögliche Ursache
Hautalterung als mögliche Ursache

Bei trockener Haut kommt es schnell zur vorzeitigen Hautalterung. Kleine Fältchen und Falten entstehen sehr viel früher als bei normaler oder fettiger Haut. Auch der natürliche Alterungsprozess macht die Haut trockener und sie braucht mehr Aufmerksamkeit. Darum ist eine konsequente Hautpflege mit entsprechenden Produkten, schon bei den ersten Anzeichen, zu empfehlen.

Trockene Heizungsluft oder ausufernde Sonnenbäder oder gar mehrmalig Solariumbesuche in der Woche, können die Haut ebenfalls austrocknen.

Falsche Pflege

Bei trockener Haut gilt es, ihr die Feuchtigkeit zu geben, die ihr offensichtlich fehlt. Wenn das Problem nicht medizinische Ursachen hat, kann trockene Haut auch mit einfachen und nicht sehr teuren Mitteln behandelt werden. Ist die Haut sehr trocken, empfehlen sich jedoch speziell darauf abgestimmte Rezepturen in Duschgels oder Körperlotionen oder gar Mischungen vom Apotheker. Dies sollte mit einem Hautarzt oder einem Heilpraktiker vorher abgeklärt werden.

Trockene Haut ist in den meisten Fällen Veranlagung, sie wird uns praktisch in die Wiege gelegt. In einigen Fällen liegt es allerdings auch an der falschen Pflege der Haut. Einige Pflegesünden, die zu trockener Haut führen können sind:

Zu häufiges Gesichtswaschen kann die Haut austrocknen
Zu häufiges Gesichtswaschen kann die Haut austrocknen

Überpflege der Haut

Normale Haut kann durch das Überpflegen ebenfalls zum Problem werden. Führt man ihr immer wieder Wirkstoffe zu und überfrachte sie regelrecht, verlernt sie, selbst für ihren Feuchtigkeits- und Fetthaushalt zu sorgen. Sie trocknet aus und ein Kreislauf beginnt, wo immer wieder gecremt wird und sich dann schlimmstenfalls sogar Pusteln und Pickel bilden.

Hinweise für die Pflege trockener Haut

Das Gleichgewicht wieder herzustellen ist nicht immer ganz leicht, durch eine Umstellung der Pflege und einiger Lebensumstände aber möglich.

Lüften

Vor allem im Winter spannt trockene Haut noch mehr als während des restlichen Jahres. Denn die großen Temperaturschwankungen zwischen außen und innen strapaziert die Haut über Gebühr. Und auch die trockene Heizungsluft verschlimmert die Erscheinungen an der Haut.

Vorbeugen kann man mit regelmäßigem Lüften, dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nicht so stark. Zudem spart regelmäßiges Stoßlüften während der kalten Jahreszeit auch Heizkosten.

Eincremen

Besonders (aber nicht nur!) wenn die Temperaturen in den Bereich der Minusgrade fallen, ist es empfehlenswert eine reichhaltigere Creme zu verwenden. Diese erkennt man leicht an dem Zusatz für extra trockene Haut.

Der Unterschied gegenüber einer Pflege für trockene Haut besteht darin, dass bei diesen Produkten besonders stark ölhaltige Zusätze wie etwa Sheabutter verwendet werden. Deshalb sollten diese speziellen Cremes auch nicht zu dauerhaften Pflege normaler oder gar fettiger eingesetzt werden.

Mit der richtigen Creme eincremen
Mit der richtigen Creme eincremen

Die richtige Creme und Lotion

Beim Kauf von Cremes und Lotionen sollte man unbedingt darauf achten, dass man nicht einfach die nächstbeste Feuchtigkeitspflege kauft. Dies erscheint zunächst unsinnig, weil wir Trockenheit mit Feuchtigkeit verbinden. Jedoch kann ein zu viel an Feuchtigkeit die Trockenheitserscheinungen der Haut verschlimmern.

Denn durch Zuviel Feuchtigkeit quillt die Haut auf und verliert so Lipide, die in die Haut eingebunden sind. Diese haben die Aufgabe die Haut geschmeidig zu halten, fehlen sie zeigen sich Trockenheitsfältchen, Spannungsgefühl und es kommt zur Schuppung der Haut.

Deswegen sollte man bei der Auswahl von Kosmetikprodukten darauf achten, dass diese den Vermerk tragen "für trockene Haut geeignet".

Die richtige Creme finden
Die richtige Creme finden

Die Haut über Nacht pflegen

Vor dem Schlafen gehen, sollte die Haut mit einer milden Waschlotion gereinigt werden. Anschließend sollte großzügig eine Nachtcreme auf Gesicht, Hals und Dekolleté aufgetragen werden. Denn vor allem an der feinen Haut des Halses und der Augen bilden sich durch Pflege, die nicht reichhaltig genug ist, Trockenheitsfältchen. Diese verschwinden jedoch in der Regel wieder, sobald die Haut mit Creme behandelt wird.

Trinken

Genauso wichtig wie die Versorgung von außen ist auch, dass man ausreichend trinkt. Denn auch ein Mangel im Flüssigkeitshaushalt kann bei der Haut zu Trockenheitserscheinungen führen. Diese äußern sich dann in kleinen Fältchen aber auch darin, dass es vermehrt zu der Bildung von Schuppen kommt.

Deswegen ist es nötig neben Kaffee, Tee und Limonaden eine ausreichende Menge stilles Wasser zu sich zu nehmen. Die Trinkmenge sollte mindestens 2,5 Liter pro Tag betragen.

Viel trinken hilft trockener Haut
Viel trinken hilft trockener Haut

Zu häufiges Waschen vermeiden

In jedem Fall sollte auf zu häufiges Waschen, Duschen oder Baden verzichtet werden, weil dies die Haut zusätzlich angreift und austrocknet. Eine ausreichende Körperhygiene ist mit der so genannten Katzenwäsche morgens und abends und mermaliges Duschen pro Woche (nicht zwingend jeden Tag!) ausreichend gewährleistet. Die Temperatur des Wassers sollte bei maximal 36°C liegen, die des Badewassers bei maximal 39°C.

Zur Reinigung sollten pH-neutrale Seifen verwendet werden, idealerweise mit rückfettenden Zusatzstoffen. Zum Trocknen die Haut besser sanft trocken tupfen als "abrubbeln". Besonders gilt dies nach Ölbädern.

Trockene Haut ist nach der Reinigung besonders empfindlich, sie sollte nie mit einem Handtuch trocken gerieben oder gerubbelt werden. Stattdessen wird sie sanft abgetupft, idealerweise sollte sie noch leicht feucht sein, so kann sie die nachfolgende Pflege besonders leicht aufnehmen.

Baden? Nur mit ausreichender Pflege!

Badevergnügen nur mit anschliessender Hautpflege
Badevergnügen nur mit anschliessender Hautpflege

Bei Menschen mit trockener Gesichtshaut ist oft auch die übrige Haut des Körpers trocken. Deswegen sollte man unbedingt darauf verzichten zu häufig zu baden. Denn vor allem ausgiebiges Baden mit Badeschaum trocknet die Haut zusätzlich aus. Besser ist es zu duschen und anstatt eines Duschgels oder einer Seife ein Duschöl zu verwenden. Dies ist besonders reich an pflegenden Wirkstoffen und fettet so die Haut schon während des Duschens nach.

Das Gesicht wird ausschließlich mit lauwarmem Wasser gereinigt, um sie vor dem Austrocknen zu schützen und auch mit Reinigern muss sparsam umgegangen werden. Ideal sind seifenfreie und nicht schäumende Reiniger, sie entziehen der Haut nur wenig Feuchtigkeit. Das anschließende Abbrausen mit kaltem Wasser schließt die Poren.

Wer sich dennoch in der heißen Badewanne aufwärmen möchte, sollte ein Ölbad verwenden und auch unter der Dusche muss immer eine speziell dafür entwickelte rückfettende Duschlotion für trockene Haut verwendet werden.

Nach der Reinigung gilt es, die Haut gut einzucremen, am besten eignen sich hier so genannte Wasser-in-Öl-Emulsionen, da sie einen höheren Fettgehalt haben. Welches Produkt für die Haut das optimale ist, sagt die Haut einem sehr zuverlässig selbst. Spannt sie beispielsweise kurz nach dem Cremen wieder, muss der Fettanteil höher sein. Prinzipiell sind die höchsten Fettwerte für das Gesicht und die Hände nötig, da diese Umwelteinflüssen mehr ausgesetzt sind als der restliche Körper.

Spezielle Waschmittel und Seife

Wenn man unbedingt Seife verwenden möchte, so sollte man eine wählen die Pflanzenöle wie Jojoba-Öl oder Olivenöl enthält. Denn durch das enthaltene Öl wirkt die Seife beim Waschen leicht rückfettend.

Vor allem beim Waschen sollte man mit der Wahl des Produktes vorsichtig sein. Im Handel gibt es bereits spezielle Produkte, die auf empfindliche Haut abgestimmt sind. Meist sind sie mit dem Vermerk "sensitiv versehen. Das falsche Waschmittel kann trockene Haut zusätzlich reizen.

Auch Seifen können dazu beitragen, die Haut weiter auszutrocknen. Denn selbst bei den mildesten Seifen, deren pH-Wert mit dem der Haut übereinstimmt, wird die Haut sehr stark entfettet. Dadurch wird das Spannungsgefühl und auch die Schuppenbildung vergrößert.

Besser ist es jedoch für Haut zum Reinigen ein mildes, pH-neutrales Waschgel zu verwenden. Anders als Seife entzieht ein Waschgel der Haut kein Fett. Es fettet aber auch nicht nach, weswegen danach eine separate Pflege aufgetragen werden muss.

Isst man dann noch ausgewählte Lebensmittel, die nachweislich die Haut bei der Gesunderhaltung unterstützen können, kann man davon ausgehen dem Hautproblem intensiv auf die Pelle gerückt zu sein.

Pflegende und schädigende Inhaltsstoffe für trockene Haut

Nicht jede Creme bringt eine dauerhafte Linderung, schnell fühlt sich die Haut wieder trocken und rau an. Bei trockener Haut ist es besonders wichtig, einen Blick auf die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte zu werfen.

Nach jeder Reinigung des Gesichts, des Körpers oder der Hände benötigt die Haut eine großzügige Portion feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sind bei trockener Haut von besonderer Bedeutung, darum sollte stets eine Pflegeserie eines Herstellers verwendet werden, die speziell für trockene Haut entwickelt wurde.

Vorsicht vor Paraffinen

Produkte, die chemische Öle wie Paraffine enthalten, trocken die Haut zusätzlich aus - sie liegen wie ein Film auf der Haut und unterbinden den Stoffwechsel.

Hüten sollte man sich vor allen Produkten die Paraffine enthalten. Diese Öle sind ein Abspaltprodukt, welches bei der Raffinierung von Erdöl entsteht. Dadurch hat dieses künstlich hergestellte Öl ganz andere Eigenschaften als natürliche Öle. Diese dringen in die oberste Schicht der Haut ein und pflegen die Haut so quasi "von innen".

Dagegen lagert sich Paraffin als Film auf der Haut ab. Denn die künstlich hergestellten Moleküle sind so groß dass diese nicht in die Haut eindringen können. Durch diesen Film wird die Hautatmung empfindlich beeinträchtigt und im schlimmsten Fall kann die Talgproduktion negativ beeinflusst werden.

Denn durch die Ablagerung des Paraffins auf der Haut wird dem Körper vorgegaukelt, es sei völlig unnötig, sich selbst nachzufetten.

Alkohol trocknet die Haut aus

Kennzeichnend für die trockene Haut ist, dass diese sich selbst nicht genügend nachfettet. Deswegen sollte man bei der Pflege von trockener Haut alle Pflegeprodukte, die Alkohol enthalten, konsequent meiden. Vielfach wird Alkohol in Gesichtswässern verwandt. Jedoch auch als Konservierungsmittel und Lösungsmittel für Kräuterauszüge in Cremes und Lotion. Solche Produkte gilt es strikt zu meiden, denn Alkohol trocknet die Haut zusätzlich aus.

Stattdessen sollte zur täglichen Reinigung eine Milde, pH-Wert neutrale Waschlotion verwendet werden. Danach kann man das Gesicht mit einem Gesichtswasser erfrischen.

Duftstoffe und Ceramide

Gemieden werden sollten außerdem Lotionen mit Duftstoffen, sie enthalten häufig eine Art Alkohol, der die Haut stark austrocknet und auch die Verwendung von Gesichtswasser kann problematisch sein.

Für trockene Haut eignet sich ein Reiniger, der synthetische Ceramide (eine Art Fettmolekül) enthält, besonders gut, denn er bindet die Feuchtigkeit auf der Haut.

Natürliche Öle und Feuchtigkeitsspender

Pflanzlicher Feuchtigkeitsspender wie

  • Nahaufnahme Kamillenblüte auf weißem Hintergrund

    © emmi - www.fotolia.de

  • Hamamelis Blüten, Nahaufnahme

    © Kerry - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme offene Dose mit Creme, darauf zwei Scheiben Aloe Vera

    © pgm - www.fotolia.de

  • Kleine Flasche mit Lavendelöl, daneben frischer Lavendel auf grünem Blatt

    © Andrzej Bardyszewski - www.fotolia.de

haben sich besonders bewährt. Als Feuchtigkeitsspender dienen zudem

sie binden die Feuchtigkeit nicht nur, sondern straffen die Haut gleichzeitig. Verloren gegangene Lipide werden mit Emollentien, Fette wie Lanolin, ersetzt.

Als Zusammensetzung eigenen sich generell Wasser-in-Öl-Emulsion für die trockene Haut, alternativ auch Produkte mit Derma-Membran-Struktur, die sogar ohne Emulgatoren auskommen.

Urea nährt trockene Haut

Dermatologen empfehlen, trockener Haut die Substanzen zuzuführen, die die Haut nicht ausreichend selbst produziert. Dazu gehört Urea, ein Harnstoff der früher aus Pferdeurin hergestellt wurde, heute jedoch synthetisch.

Die Wirkungsweise von Urea

Harnstoff ist für die Haut ein wichtiger Baustein, er hilft dabei, dass sich die Zellen untereinander verbinden und verbessert den körpereigenen Schutzfilm.

Die Wasserstoffbrücken in den Eiweißketten werden durch Harnstoff gespalten und erleichtern die Wasserbindung durch Keratin. Trockene Haut ist ein Zeichen dafür, dass das Gleichgewicht der Hautbefeuchtung nicht mehr gegeben ist.

Durch das Eincremen von Urea, wird der übermäßige Feuchtigkeitsverlust der Haut gestoppt und der innere Befeuchtungsvorgang angeregt. Urea macht die Haut somit glatt und geschmeidig.

Auch bei Hauterkrankungen einsetzbar

Nicht nur bei trockener Haut, auch bei Hautkrankheiten wie

haben sich Cremes oder Lotionen mit Urea bewährt. Die Haut trocknet nicht so schnell aus, bleibt über mehrere Stunden feucht und somit bleibt auch der unangenehme Juckreiz aus. Harnstoff hat eine bakterienabtötende Wirkung, was gut für die Haut ist und die Pflegeprodukte länger haltbar macht.

Als Kombination mit Hyaluronsäure

Sehr hilfreich ist auch die Kombination von Urea und Hyaluronsäure, die von verschiedenen Herstellern angeboten und besonders für Frauen, ab dem mittleren Alter empfohlen werden.

  1. Die Hyaluronsäure-Technologie glättet die Haut auf der Oberfläche, füllt Fältchen auf und regt die körpereigene Hyaluronsäure an.
  2. Urea dringt tiefer in die Haut ein und bringt der Haut Feuchtigkeit.

Das richtige Make-up für trockene Haut

Einige kleine Dinge genügen, um auch bei trockener Haut ein schönes Make-up auftragen zu können.

Flüssiges Make-up verwenden

Das aller wichtigste ist, dass man kein Puder verwendet, sondern nur flüssiges Make-up. Es sollte einen hohen Feuchtigkeitsgrad haben, darf aber nicht auf der Haut glänzen. Zudem muss es sich gut verteilen lassen und darf sich nicht in den kleinen Fältchen festsetzen. Dies ist meist rund um die Augen ein Problem.

Beim Auftragen des Make-ups sollte man einen kleinen Schwamm benutzen. Hat man keinen zur Hand, können auch die eigenen Hände wahre Wunder bewirken.

  • Das Make-up muss gleichmäßig verteilt werden.
  • Dabei darauf achten, dass sich keine Ränder bilden.

Hautpflege auf das Make-up abstimmen

Reicht ein flüssiges Make-up nicht aus, kann man im Vorfeld ein wenig für die Haut tun. Zum Beispiel lohnt es sich, abends vor dem zu Bett gehen das Gesicht mit ein wenig Olivenöl einzureiben. Am nächsten Morgen ist die Haut garantiert streichelzart und lässt sich perfekt schminken.

Wer nicht "ölig" ins Bett gehen möchte, kann an das Make-up etwas Gesichtscreme mischen. Zum einen verteilt es sich dadurch noch leichter auf der Haut. Außerdem pflegt man während des Schminkens zusätzlich die Haut und fügt ihr die so dringend benötigte Feuchtigkeit zu.

Bei der beigemengten Creme sollte es sich aber wirklich nur um Creme und nicht um Lotion handeln. Eine Lotion ist zu fetthaltig und würde die Haut unnötig zum Glänzen bringen.