Das Einmaleins des Sonnenschutz

Von Katharina Cichosch
7. Juli 2014

Mit Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius gibt es keinen Zweifel mehr: Der Sommer hat endgültig Einzug gehalten - auch in unseren Breitengeraden!

Damit das Draußensein Spaß macht, gilt es jedoch einiges zu beachten. Zum Beispiel in puncto Sonnenschutz. Lernen Sie mit uns das Einmaleins der wichtigsten Schutzmaßnahmen!

Grundlagen: Die Dosis macht´s

Wir neigen zu Extremen: Entweder werden wir zu wahren Sonnenanbetern - oder wir verteufeln die Sonne. Beides ist vollkommen falsch, denn auch in puncto Sonnenbaden gilt die Devise "Erst die Dosis macht das Gift".

Deshalb empfehlen einige Experten heute, die Haut zunächst für wenige Minuten am Tag an die UV-Strahlung zu gewöhnen - ungeschützt. Klingt erst einmal ungewöhnlich, macht aber durchaus Sinn. Denn nur so kann sich die Haut an die Sonnenstrahlen überhaupt gewöhnen.

Außerdem trägt die UV-Strahlung zur Bildung des lebensnotwendigen Vitamin B bei, welches unter anderem die Entstehung von Hautkrebs hemmen kann. Einige wenige Minuten, möglichst viel nackte Haut - perfekt zur Vorbereitung auf die Sonnensaison!

Selbstverständlich bedeutet dies nicht, dass wir ungehemmt und stundenlang in der Sonne liegen dürfen - egal, wie gut die Vorbräunung ausschaut. Überhaupt schützen weder Selbstbräuner noch Solarium oder auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel zum "Bräunen von innen" vor Sonnenbrand. Wir erinnern uns: Die Dosis macht das Gift!

Auch mit einer dicken Schicht Sonnencreme auf der Haut sollten wir also zwischendurch den Schatten aufsuchen und auf keinen Fall gleich am ersten Freibadtag stundenlang in der Sonne brutzeln. Das geht niemals gut - ob mit oder ohne Sonnenschutz.

Lichtschutzfaktor und passende Kleidung

Der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme zeigt an, um welchen Faktor die individuelle Eigenschutzzeit unserer Haut verlängert wird. Ein Beispiel: Wir haben sehr helle Haut, der Eigenschutz beträgt hier nur fünf Minuten - mit einem Produkt mit LFS 20 können wir theoretisch 100 Minuten in der Sonne verbringen, ohne unsere Haut zu schädigen. Ausreizen sollte man diese Schutzzeit, siehe oben, trotzdem nicht.

Und: Wenn wir schwitzen oder schwimmen, dann wird der Sonnenschutz wieder abgewischt - zum Teil selbst bei wasserfesten Produkten. Nochmaliges Eincremen ist also sinnvoll, kann die Eigenschutzzeit aber nicht nochmals verlängern!

Genug der Mathematik-Grundlagen, kommen wir zu den ganz handfesten Regeln in Sachen Sonnenschutz: Der Schatten bietet einen guten Schutz, das haben wir bereits gelernt. Und er macht uns sogar trotzdem braun!

Ebenfalls eine gute Idee: Einen Sonnenhut aufsetzen und insbesondere die Schultern, die als sogenannte "Sonnenterrassen" besonders schnell geschädigt werden, zum Beispiel durch ein Tuch oder durch eine Bluse schützen. Und dass die Sonnenbrille zum Einmaleins dazu gehört, müssen wir vermutlich gar nicht erst erwähnen.

So ausgestattet, kann dann eigentlich nichts mehr schief gehen - wir wünschen einen wunderbaren Sommer!