Schnelle Bräune ohne Risiko? Beim Bräunen mit Sonnenöl die UV-Strahlung nicht unterschätzen!

Der Eindruck der Express-Bräune täuscht schnell über die Wichtigkeit des Lichtschutzfaktors hinweg

Von Textbroker
28. September 2011

Sonnenmilch soll die Haut nicht nur vor dem Austrocknen bewahren, eine ihrer wichtigsten Funktionen ist der Schutz vor Sonnenbrand. Zu diesem Zweck sind Sonnenschutz-Produkte mit einem Lichtschutzfaktor ausgestattet. Sonnenöle enthalten meist nur einen geringen Lichtschutzfaktor. Viele von ihnen kommen sogar völlig ohne Schutz vor ultravioletten Strahlen aus.

Der Eindruck der Express-Bräune

Sonnenöl bräunt schneller als Lotion und ist daher besonders bei jungen Frauen beliebt. Unterstrichen wird der Eindruck von "Express-Bräune" durch die meist braun gefärbten Sonnenöl-Flaschen. Zusätzlich hinterlässt Öl einen attraktiven Glanz auf der Haut, der die Intensität der Bräune unterstreicht. Doch ein ausgiebiges Sonnenbad ohne entsprechenden Lichtschutzfaktor ist nachgewiesener Maßen schädlich.

Lichtschutzfaktor unverzichtbar

Ein Lichtschutzfaktor verlängert die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Ist keiner oder nur ein geringer Lichtschutzfaktor von unter 10 vorhanden, bedeutet ein Sonnenbad von mehr als 20 Minuten "Alarmstufe 1" für die Haut.

Viele Sonnenbrände, vor allem im Kindes- und Jugendalter, werden für Hautkrebserkrankungen in späteren Jahren verantwortlich gemacht. Auch wenn es kosmetisch vielleicht attraktiv ist, medizinisch gesehen ­sind fast alle Sonnenöle "mit Vorsicht zu genießen".

Kleine Kinder sollten grundsätzlich nie mit Sonnenöl, sondern mit einer Lotion oder Creme ab Lichtschutzfaktor 30 eingecremt werden. Doch der beste Sonnenschutz für Kinder ist immer noch Kleidung.