Händewaschen schützt vor Erkrankungen

Händewaschen kann das Infektionsrisiko von Krankheiten erheblich senken

Von Marion Selzer
21. Oktober 2011

Kaum zu glauben, aber wahr: Händewaschen kann vor gefährlichen Erkrankungen schützen und ist dabei günstiger als Impfen. Immer noch sterben pro Jahr mehr als eine Million Kinder an Lungenentzündung sowie an Durchfall. Das sind über zwei Millionen Kinderleben, von denen ein Großteil allein durch ein gründliches Händewaschen hätte gerettet werden können, so die Sprecher von UNICEF beim "Internationalen Tag des Händewaschens" am 15. Oktober.

Besonders wichtig sei das Händewaschen nach dem Toilettengang sowie vor den Mahlzeiten. Studien zufolge ließe sich die Zahl der Durchfallerkrankungen um die Hälfte reduzieren und das Risiko von Lungenentzündungen immerhin um 25 Prozent.

Durchfall und Cholera in Somalia

Gerade in Gebieten wie in Somalia ist die Lage an Infektionserkrankungen sehr brenzlig. Allein diesen Jahres sind bereits 710 Personen an Durchfall verstorben und im Süden des Landes geht eine Cholera-Welle herum, die vor allem kranke und geschwächte Kinder bedroht.

UNICEF-Mitglieder verteilen daher Seife und andere Hygieneartikel in den Krisengebieten und hoffen damit die Ausbreitung der Krankheiten einzudämmen. Doch besonders wichtig sei vor allem auch die Aufklärung der Bevölkerung darüber, wie wichtig solche Hygienemaßnahmen sind, neben dem Abdecken des Essens vor Mücken und Fliegen und das Säubern von Latrinen und Trinkwasser.